Dass Derbys ihre eigenen Gesetze haben, wird zwar oft als Floskel fürs Phrasenschwein abgetan. Dass daran aber wirklich was dran ist, bewies sich beim mühevollen 3:1-Sieg der favorisierten Altacherinnen gegen die SPG Lustenau/Dornbirn. Erst die Wechselspielerinnen erlösten die Rheindörflerinnen
Beim großen „Krone“-Interview vor dem ersten Ländle-Derby der Bundesliga-Geschichte hatte Altach-Trainer Bernhard Summer in einem ersten Impuls heraus ein 1:1 getippt - um es gleich zu korrigieren und auf einen knappen, aber verdienten Sieg seines Teams zu hoffen. Knapp war der 3:1-Sieg, verdient am Ende auch.
Underdog gelingt Führung
Die Hausherrinnen von Coach Klaus Stocker waren aus einem Freistoß-Nachschuss von Gabriela Tavares da Cruz in Führung gegangen. Die Altacherinnen fanden in der Folge zahlreiche Chancen vor und kamen schließlich in Minute 22 durch Linda Natter zum Ausgleich. Aus der Führung wurde vor der Pause aber nichts mehr. Entweder vergaben die Angreiferinnen der Rheindörflerinnen teils leichtfertig, oder Lustenau/Dornbirn-Keeperin Almeida parierte großartig.
50-Meter-Heber an die Latte
Nach der Pause hatten die Hausherrinnen die Chance, durch Samia Adam in Führung zu gehen. Doch ihr 50-Meter-Heber ging zwar über Altach-Torfrau Zoe Steenhuis, traf dann allerdings nur die Querlatte. In Minute 68 brachte Trainer Bernhard Summer bei den Rheindörflerinnen Hannah Fankhauser und Rieke Tietz. Nur zwei Minuten später lieferte Tietz die Vorlage für Fankhauser, die den Favoriten 2:1 in Führung brachte.
Campbell mit der Entscheidung
Die endgültige Entscheidung folgte dann neun Minuten später - ÖFB-Teamstürmerin Eileen Campbell machte mit ihrem zweiten Saisontor das 3:1. Damit zogen die Altacherinnen, die in Dornbirn saisonübergreifend ihren 14. Triumph einfahren konnten, zumindest bis Sonntag an St. Pölten vorbei an die Tabellenspitze.
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