Christoph Kulmer lässt sich nicht gerne in die Karten blicken. Auf der neuen Tournee entstaubt der Steirer die Kunst des Zauberns. Bei der Vorbereitung in Las Vegas hatte er eine magische Begegnung mit einer Zauber-Legende.
Arnold Schwarzenegger in Los Angeles, Didi Mateschitz bei der Tischzauberei oder Armin Assinger bei der Firmenfeier: Christoph Kulmer verblüfft seine Bewunderer immer wieder und beweist auf seiner neuen „Pure Magic“-Tour, wie modern, frech und erfrischend anders Zaubershows sein können. „Ich bin auch als Magier erwachsener geworden“, schmunzelt der 35-Jährige, der sich an das Kunststück des stetigen Neuerfindens wagt. „Die Zaubernummern sind tiefgründiger, mental herausfordernd, haben viel mit Kopfarbeit und Gedankenspielen zu tun.“
Hinter jedem Trick steckt harte Arbeit
Damit werden auch die Besucher zu einem Teil der Show. „Mehr als die Hälfte des Publikums ist eingebunden, denn Tricks allein sind nicht mehr das Wichtigste“, lässt der Oststeirer in seine überbordende Zauberkiste der Illusionen blicken. Hinter jedem magischen Moment stecken hartes Training, Konzentration und technischer Aufwand. „Mein persönliches Highlight ist eine Manipulationsnummer, an der ich drei Jahre lang gearbeitet habe“, klopft sich der Magier stolz auf die Schulter.
„Wer mit Publikum zaubert, muss es auch kennen. Für dieses Gespür braucht es 1000 Auftritte, um sich in jeder Situation darauf zu fokussieren, wie der Mensch tickt.“ Doch wenn der Zauber nicht funktioniert, ärgert sich meist nur der Profi, dem Publikum fallen die Hoppalas oft gar nicht auf.
Ein Trick mit blutigen Folgen
„Bei meiner letzten Tournee hatte ich ein Kunststück mit Fäden und einem Fischerhaken, der sich blöderweise im Mund verhakte und beim Rausziehen den Gaumen aufriss. Ich bin kurz hinter der Bühne verschwunden, habe die Wunde notdürftig versorgt und weiter ging es mit der Show“, weiß Christoph Kulmer von den Leiden eines Magiers zu berichten.
„Auf der Bühne habe ich stets Angst, nicht genug vorbereitet zu sein. Diese Angst ist mir aus der Schulzeit hängen geblieben“, sagt Kulmer ganz ehrlich. Schon als Schüler gab es nur den Wunsch, Zauberer zu werden und von der Kunst auch leben zu können.
Magisches Treffen in Las Vegas
In die neue Show hat er 200.000 Euro investiert und war beim größten Magier-Kongress in Las Vegas auf Einkaufstour. Dort hat er beim Zaubertrick-Shoppen magische Momente mit David Copperfield erlebt, die der fingerfertige Zauberkünstler auf seiner zweiten Tournee seinem Publikum weitergeben möchte. „Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass die Leute wegen dir in die Show kommen. Da musst du nicht krampfhaft um die Aufmerksamkeit buhlen, wie bei Firmen- und Hochzeitsfeiern.“
Doch in Las Vegas ist noch etwas Magisches passiert: Christoph Kulmer hat sich verlobt. Wann steht die Hochzeit an? „Im nächsten Jahr zaubere ich auf so vielen Hochzeiten, da bleibt mir wahrscheinlich erst 2025 genug Zeit fürs Heiraten.“
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