Während im Großen Schwurgerichtssaal der Prozess gegen Sebastian Kurz begann, hielt Finanzminister Magnus Brunner im Parlament seine Budgetrede. Mit Conny Bischofberger spricht der 51-jährige Vorarlberger über Zukunftsinvestitionen, einen gigantischen Schuldenberg, das Teilzeit- und Pensionsproblem und seine persönliche Zukunft.
Auf den ersten Blick ist sein Büro ein bisschen klein für den Finanzminister der Republik Österreich. Schreibtisch, kleine Couch und Besprechungstisch passen gerade mal hinein. Auf den zweiten Blick ist es richtig schön. Sternparkett und barocke Fresken an der Decke, ein Kruzifix und ein Prachensky (geliehen) an der Wand. Und es passt zur bescheidenen Art von Magnus Brunner. Neu im Regal steht ein Teeservice aus Usbekistan, wo Brunner als Vorsitzender des „Board of Governors“ der European Bank of Recovery and Development den Wiederaufbau in der Ukraine mitverhandelt hat. Eine gerahmte Karikatur zeigt ihn als „Magnus, der Drachentöter“. Der Drache heißt Inflation.
Zwischen uns auf dem Tisch steht der „Ziegel“, wie das ausgedruckte Budget seit jeher genannt wird: Ein Papierberg, der dem Minister fast bis zur Schulter reicht. 36.700 Budgetpositionen auf 4000 Seiten, 11,7 Kilo schwer. „Unsere Leute haben Nachtschichten einlegen müssen, weil wir doch sehr knapp dran waren. Die Herrschaften haben wirklich einen Stress gehabt“, erzählt Brunner. Einen Tag vor der Budgetrede besuchte er die hauseigene Druckerei, wo mehr als eineinhalb Millionen Blätter A4-Seiten produziert wurden. Das Budget 2024 mit Rekordausgaben von 123,5 Milliarden trägt den ambitionierten Titel „Wohlstand erhalten, Zukunft gestalten“.
„Krone“: Als Sie am Mittwoch Ihre Budgetrede gehalten haben, ist am Wiener Landesgericht der ehemalige ÖVP-Obmann und Bundeskanzler vor Gericht gestanden. Hat Sebastian Kurz Ihnen die Show gestohlen?
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