Bei einem tragischen Panzer-Unfall in Allentsteig kam am Montag der 24-jährige Unteroffizier N. ums Leben. Am Samstag erwiesen Familie, Freunde und Kameraden dem Soldaten beim Begräbnis in der Heimatgemeinde St. Martin im Innkreis eine letzte Ehre.
„Wenn Tränen könnten dich erwecken, so wärest du schon längst erwacht; den größten Schmerz hier auf Erden, hat uns dein früher Tod gebracht.“ Mit diesen emotionalen Worten gedachten Freunde und Familie des bei einem Panzerunglück verstorbenen Unteroffiziers N. auf dessen Parte. Seine Verbundenheit zum österreichischen Bundesheer wird auch nach seinem Tod klar: Ausgerechnet ein Panzer ziert die Traueranzeige.
Würdevoller letzter Weg
Zum Begräbnis am gestrigen Samstag in seiner Heimatgemeinde St. Martin im Innkreis rückten auch seine Kompanie und unzählige Kameraden an, die N. einen würdevollen letzten Weg bereiteten. In einem gemeinsamen, langen Trauermarsch brachte man den Sarg des 24-Jährigen vom Friedhof in die Kirche und nach der Heiligen Messe von dort zum Grab. An vorderster Front marschierte die Kompanie des Verstorbenen, dahinter folgte die Militärmusik.
In der Mitte des Trauerzuges wurde der Sarg samt Österreichfahne und Schutzhelm transportiert; davor der Geistliche und ein Kamerad mit Kreuz und Parte des Verstorbenen. Unmittelbar nach dem Sarg geleitete die Familie ihren geliebten N. auf seinem letzten Weg. Seine Kameraden vom Panzerbataillon 14 standen beim Einzug in die Kirche Spalier für den 24-Jährigen.
Zwischen Panzer und Boden eingeklemmt
N. war am Montagnachmittag bei einer Übung in Allentsteig (NÖ) bei einem Unfall tödlich verunglückt. Der Kampfpanzer „Leopard“ stürzte über eine fünf Meter hohe Böschung. N., der sich auf der Position des Kommandanten befand, wurde durch den Unfall zwischen Panzer und Boden eingeklemmt. Ein weiterer Unteroffizier und zwei Grundwehrdiener wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Die Ermittlungen, wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte, sind noch nicht abgeschlossen.
Auch ein zweiter Vorfall beschäftigt das Heer
Auch nach dem Helikopterabsturz am Donnerstagabend in Pramet laufen die Ermittlungen des Militärs weiter auf Hochtouren. Bei der betroffenen Wiese, sie gehört einem Landwirt, wurde der kontaminierte Bereich abgetragen. Das Bundesheer ist jetzt dafür verantwortlich, den Urzustand wieder herzurichten.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.