Israel-Unterstützung
USA verstärken Raketenabwehr in Nahost
Während die israelische Armee eine Intensivierung und Ausweitung der Angriffe gegen die islamistische Terrororganisation Hamas angekündigt hat, ist in Washington die Verlegung weiterer US-Waffensysteme angeordnet worden. Wie US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Samstag bekannt gab, wird nun eine Batterie des hochmodernen Raketenabwehrsystems THAAD im östlichen Mittelmeer stationiert. Diese soll auch noch durch Einheiten des schlagkräftigen Patriot-Luftabwehrsystems unterstützt werden.
Sie dienten zur Abschreckung, zum erhöhten Schutz der US-Streitkräfte in der Region und zur Unterstützung der Verteidigung Israels, hieß es. Hintergrund sind die „jüngsten Eskalationen durch den Iran und seine Stellvertreter“ in der gesamten Nahostregion, erklärte Austin. Zuvor hatten die USA zur Abschreckung bereits mehrere Kriegsschiffe und Luftwaffengeschwader in die Region verlegt.
Erst vor wenigen Tagen musste ein US-Zerstörer im Roten Meer drei Raketen und mehrere Drohnen abfangen, die offenbar aus dem Jemen abgefeuert bzw. gestartet waren. Derzeit sei noch unklar, worauf die Geschosse abzielten. Sie seien aus dem Jemen gestartet und hätten sich entlang des Roten Meeres nach Norden bewegt - „möglicherweise in Richtung von Zielen in Israel“, hieß es am Donnerstag aus dem Pentagon.
Vorgehen im Westjordanland ausgeweitet
Neben dem Gazastreifen weiten sich die militärischen Operationen Israels zunehmend auch auf das Westjordanland aus. In der Nacht auf Sonntag griff die Armee nach eigenen Angaben eine „Terrorzelle“ in einer Moschee im Flüchtlingslager Dschenin an. In der Al-Ansar-Moschee habe sich ein unterirdischer „Terrorkomplex“ der islamistischen Hamas und des Islamischen Dschihad befunden, die einen weiteren Terroranschlag geplant hätten, teilte das israelische Militär auf Telegram mit. Unbestätigten Medienberichten zufolge kamen bei dem Angriff zwei Palästinenser ums Leben.
Zwischenfälle an libanesischer Grenze häufen sich
Auch an der Grenze zum Libanon gab es zuvor wieder gewaltsame Zwischenfälle. Israels Armee griff nach erneutem Beschuss aus dem Libanon eigenen Angaben zufolge „Terrorzellen“ in Südlibanon an. Im Libanon operiert die pro-iranische Schiitenmiliz Hisbollah. Die habe sich „dazu entschieden, an den Kämpfen teilzunehmen“, sagte Israels Verteidigungsminister Joav Galant am Samstag laut seinem Büro.
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