Explosionen gehört
US-Stützpunkt im Irak mit Raketen angegriffen
Mitten in den Planungen der USA für eine Verstärkung ihrer Militärpräsenz im Nahen Osten soll es im Westen des Iraks einen Raketenangriff auf einen US-Stützpunkt in der Provinz Anbar gegeben haben. Das verlautete am Sonntag aus amerikanischen Militärkreisen.
Wie zwei Militärvertreter im Irak sagten, wurde die Basis Ain al-Asad am Sonntag das Ziel von Katjuscha-Raketen. Innerhalb des Stützpunkts sei eine Explosion zu hören gewesen. In der Basis in der westirakischen Provinz Anbar sind neben US-Soldaten auch andere internationale Streitkräfte untergebracht.
Vermehrt Attacken auf Militär-Basen
Am Samstag hatten Abwehrsysteme des Stützpunktes zwei Drohnen abgeschossen, die über der Umgebung von Ain al-Asad kreisten. Zuletzt hatte es bereits mehrere Angriffe auf Militärbasen im Irak gegeben, in denen US-Truppen stationiert sind.
Das US-Verteidigungsministerium erklärte, mit der geplanten Aufstockung in Nahost reagierten die USA auf die jüngsten Attacken. Es würden ein Raketenabwehrsystem THAAD und zusätzliche Patriot-Luftabwehrsysteme in die Region geschickt. Verteidigungsminister Lloyd Austin erklärte, er werde auch zusätzliche Truppen in Bereitschaft versetzen. Wie viele es sein werden, ließ er offen.
Zwei Flugzeugträger in Region entsandt
Die USA haben in den vergangenen Wochen bereits zwei Flugzeugträger-Verbände sowie rund 2.000 Marines in die Region entsandt. In der vergangenen Woche drohten bewaffnete irakische Gruppen, die mit dem Iran verbündet sind, US-Stützpunkte anzugreifen. Dies gelte für den Fall, dass die Regierung in Washington zur Unterstützung Israels gegen die Hamas im Gazastreifen eingreife.
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