Im oberösterreichischen Diersbach werden seit Wochen mehrere Katzen vermisst. Im Wald gibt es drei Fallen. An sich handelt es sich im Lebendfallen, doch eine Katzenbesitzerin, die auf der Suche nach ihrer verschwundenen Fellnase war, entdeckt ein Skelett in einer der Fallen.
Seit 8. September fehlt von Katze „Lilly“ aus Diersbach jede Spur. Als Besitzerin Johanna W. in ihrer Siedlung Flyer mit der Suchmeldung verteilte, berichteten ihr mehrere Anrainer, dass sich im Waldstück unweit ihres Hauses Lebendfallen befinden würden. „Sie meinten, dass ich dort meine Katze suchen soll“, sagt W.
Katze wurde vermisst
Die 34-Jährige fuhr zur Adresse des für den Wald zuständigen Jägers, wo sie dessen Sohn – er ist ebenfalls Waidmann – antraf. „Ich hab’ ihn gebeten, mir den Standort der Lebendfallen zu zeigen, da ich meine Katze vermisse und sie vielleicht darin sein könnte“, so W. Doch der Sohn erklärte ihr, dass, sobald eine Falle zuschnappt, er sofort eine Benachrichtigung aufs Handy bekomme und diese Falle dann noch am selben Tag kontrolliert werde.
Drei Fallen gefunden
Die 34-Jährige machte sich daraufhin alleine auf die Suche und fand in Abständen zwischen 70 und 300 Metern von ihrer Siedlung entfernt insgesamt drei Lebendfallen. Zwei waren geöffnet und ohne Köder. In Falle Nummer 3 lag das Skelett eines Tieres – vermutlich von einem Marder.
Sieben Tiere vermisst
Die 17 Monate alte „Lilly“, die W. vom „Tierschutzverein mit Herz“ in Raab bekommen hatte, blieb leider verschwunden. Seit Juni werden in Diersbach noch sechs weitere Katzen vermisst. Wegen der Lebendfallen im Wald wandte sich W. auch an Bürgermeister Johann Fuchs, der selbst Jäger ist. Sie appellierte an ihn, sich dafür einzusetzen, dass diese rasch entfernt werden: „Er hat mir versichert, dass er das weiterleiten wird.“ Am Sonntag waren alle Fallen noch da.
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