Die „Krone“ in Israel
Netanyahu: „Wir sind in einem Überlebenskampf“
Im Krieg mit Israel hat die radikalislamische Hamas bereits 8000 Raketen abgefeuert, ein Ende ist nicht in Sicht. In Israel wächst zudem die Sorge vor einer „Zwickmühle“ durch die Hisbollah aus dem Libanon.
Tel Aviv. Das Erste, was man auf dem Flughafen sieht, ist das Hinweisschild zum nächsten „Shelter“, Luftschutzbunker – so wie auch überall auf den Straßen. Ebenso im Hotel: Hinweisschilder zur nächsten „sicheren Zone“ in dem Gebäude. Noch immer heulen täglich die Sirenen.
Ein Land im Ausnahmezustand
Eine Stadt, ein Land im Ausnahmezustand. Die Straßen menschenleer, obwohl der Sonntag hier ein Arbeitstag ist. Viele Geschäfte sind geschlossen.
Im Hotel ein Notbetrieb, denn der Großteil des Personals ist zum Militär eingezogen. Evakuierte Familien aus Südisrael sind untergebracht. Kinder, viele Kinder. Sie werden mit Spielen beschäftigt.
„Wir sind in einem Überlebenskampf“
Die Hamas hat schon 8000 Raketen abgefeuert, und es ist kein Ende in Sicht. In Israel wächst aber auch die Sorge über ein Eingreifen der Hisbollah aus dem Norden. Premierminister Benjamin Netanyahu besuchte die Truppen dort und entwarf ein düsteres Szenarium: „Wir sind in einem Überlebenskampf“, appellierte er an den Kampfgeist der Soldaten. „Das ist keine Übertreibung. Das heißt töten oder getötet werden, und sie (die anderen) verdienen, getötet zu werden.“
Die schiitische Hisbollah hat den Libanon fest im Griff. Regierungschef Najib Mikati, verfassungsgemäß ein Sunnit, gibt offen zu: „Die Entscheidung liegt nicht in meinen Händen.“ Der Libanon hat auch seit einem Jahr keinen Staatspräsidenten, der ein Christ sein muss. Die Hisbollah verhindert die Wahl.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.