Trainer ist angezählt

„Zoki raus“-Rufe! Jetzt spricht Rapids Barisic

(Bild: GEPA)

Nach der enttäuschenden 2:3-Heimniederlage des SK Rapid gegen Austria Klagenfurt gingen bei den grün-weißen Fans die Wogen hoch. „Zoki raus“-Rufe waren das Ergebnis. Unten lesen Sie die Stimmen dazu (und zum Spiel).

Zu den vereinzelten „Zoki raus“-Rufen: „Ich war da in der Kabine. Natürlich ist der Fan enttäuscht, er erwartet sich zurecht mehr Siege von uns. Dass man da unzufrieden ist, kann ich definitiv verstehen. Wie es mir geht, ist nicht wichtig. Ich hoffe, dass die meisten Fans sehen, dass sich die Mannschaft insgesamt gut entwickelt. Aber natürlich bleiben die Ergebnisse aus. Irgendwann einmal wird das niemand mehr verzeihen.“

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Es ist sehr enttäuschend für uns, was das Ergebnis und das Spiel betrifft. Wir haben das Spiel eigentlich total kontrolliert und wollten unbedingt aufs zweite Tor spielen. Es war gefühlt nur eine Frage der Zeit, wann es fällt. Wir haben es dann geschafft, uns aus der totalen Kontrolle und Überlegenheit selbst zu verstümmeln, indem wir den Gegner zum Toreschießen eingeladen haben. Dann war gefühlt jeder Schuss ein Treffer. Solche Tage gibt es im Fußball. Nach dem 1:2 haben wir die Balance verloren. Wir haben leider durch wenige Spielzüge das Spiel aus der Hand gegeben. Wir haben aus unserer Überlegenheit zu wenig Kapital geschlagen, das begleitet uns schon die ganze Saison.“

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Rapid war in der ersten Hälfte nicht verdient in Führung. Sie hatten zwar mehr Ballbesitz und haben sich gut bewegt, aber sind nicht gefährlich geworden. In der zweiten Hälfte war es von uns ein anderes Auftreten. Ob der Sieg verdient ist oder nicht, sollen andere beurteilen. Wir haben drei Tore gemacht, der Gegner nur zwei. Wir haben nicht viel Möglichkeiten, aber wir versuchen, das Beste daraus zu machen. Die Mannschaft hat einen sehr guten Charakter, in der Mannschaft herrscht eine sehr gute Stimmung. Mit einem Teamgefüge kann man vieles kompensieren, und das macht die Mannschaft sehr gut.“