Interview mit Vera

Eva Maria Marold: „Am Montag leb ich perfekt“

Adabei Österreich
23.10.2023 12:00

Musicalstar Eva Maria Marold im Talk mit TV-Persönlichkeit Vera Russwurm (Fr. in „Was gibt es Neues?“, 22.15, ORF 1). Sie spricht über Castings und ihren Plan B als allein erziehende Mutter: „Ich kann auch als Kellnerin oder Verkäuferin arbeiten“,...

“Krone“: Eva, du bist seit Beginn der Rateshow „Was gibt es Neues?“ im Rateteam. Was schätzt du, wie hoch ist deine Erfolgsquote?
Eva Maria Marold: Die liegt im Promille-Bereich! Ich würd sagen, bei 0,9 Prozent (lacht)!

Mathe war offenbar immer schon Deins, aber auf der Bühne brauchst du sie ja nicht
... dafür hab ich sie bei meinen Buam immer wieder gebraucht. Du würdest staunen!

Du hast mir ja in „Vera“ erzählt, dass sich deine Kinder überhaupt nie „Was gibt es Neues?“ anschauen. Aber da es ja eine Aufzeichnung ist: Schaust du sie dir manchmal an, obwohl du sie schon kennst!?
Ja, immer wieder. Aber es ist für mich jedes Mal wie neu. Alles ist wie gelöscht. Sogar wenn ich selbst was erraten hab, weiß ich’s nachher nicht mehr. Ich geh von so einer Aufzeichnung mit null Wissen nach Hause.

Dafür kannst du dann gleich selber wieder mitraten! Schaust du überhaupt gerne Quizsendungen?
Schon, ja. Und ich spiel’s auch sehr gern gemeinsam mit dem Elias auf dem iPad. Ich liebe diese Multiple-Choice-Fragen.

Mit ihrem neuen Programm „Radikal Inkonsequent“ überrascht die Künstlerin wieder einmal mit ihrer Vielseitigkeit. (Bild: Jan Frankl)
Mit ihrem neuen Programm „Radikal Inkonsequent“ überrascht die Künstlerin wieder einmal mit ihrer Vielseitigkeit.

Elias ist fünfzehn. Wer gewinnt öfter?
Je nach Wissensgebiet: Bei Musik und Kultur bin’s naturgemäß ich, bei Chemie, Geografie und Sport gewinnt er. Wir halten uns also die Waage. Noch! Aber ich wundere mich, woher er das alles weiß - er liest ja nix. Beide Kinder lesen nix mehr! Die sind ja nur im Internet unterwegs.

Wo’s ja auch eine Menge Wissen zu holen gibt ...
ja, Gott sei Dank. Außerdem macht er auch sehr gern Sport. Elias ist ein begeisterter Fußballer.

Diese Leidenschaft teilst du vermutlich nicht!
Nein, aber ich bin eine begeisterte Tennis-Schauerin. Ich spiel selbst - allerdings nicht besonders gut -, und ich hab extra SKY abonniert, um Tag und Nacht Tennis schauen zu können. Im Lockdown hab ich mir das so angewöhnt. Ich mach alles daneben: Ich bügle, ich koche ...

... und du lernst die Texte für dein Solo-Programm?
(lacht) Nicht mehr, Vera! Mittlerweile kann ich sie. Noch dazu sing ich ja diesmal mehr als ich rede.

„Radikal Inkonsequent“ heißt dein aktuelles Programm - worauf beziehst du diese Inkonsequenz?
Auf meine eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten.

Welche konkret?
Auf Diäten zum Beispiel. Oder auf Alkohol. Jeden Montag nehm ich mir vor: Ab heute keinen Alkohol mehr, nur Wasser und täglich Sport. Am Montag leb ich perfekt. Am Dienstag sitze ich schon wieder mit meinem Bier (lacht).

Du bist ja als Künstlerin stark gebucht - klar, dass man nach einem Auftritt gern ein Glaserl trinkt. Am Wochenende, beispielsweise, singst du in Wien bei „Danzermania“ zu Ehren von Georg Danzer?
Ja, gemeinsam mit einigen Größen des Austropop. Darauf freu ich mich sehr.

Gehst du eigentlich heute noch zu Castings?
Ja, sicher. Und wenn’s nix wird, wird’s halt nix. So sehr ich meinen Beruf liebe - an erster Stelle steht er nicht. Weil ich das auch nicht für so gesund halte. Klar, früher war ich verärgert, gekränkt, manchmal auch verzweifelt, wenn ich wo nicht genommen worden bin. Aber heute verbinde ich das nicht automatisch damit, dass ich meine Qualität in Frage stelle. Auch, weil ich mittlerweile weiß, dass es tausend Gründe gibt, weshalb man für eine bestimmte Produktion nicht ausgewählt wird.

Als Musicaldarstellerin musst du auch tanzen können. Trainierst du gelegentlich?
Na! Dieses Training lass ich radikal aus! Und früher hatte ich meistens solistische Rollen, da musste ich Gott sei Dank nicht mit dem Ensemble mittanzen. Ich hab immer a bissl was Leichteres tanzen dürfen (lacht).

Du bist allein erziehende Mutter und freie Künstlerin. Gibt’s eigentlich einen Plan B?
Immer. Ich würd mich - wenn i nimmer singen könnt - an alle Freunde wenden, ob sie nicht einen Job für mich haben. Ich könnt als Kellnerin genauso arbeiten wie als Verkäuferin. Weil i hab zwei gsunde Händ! Und die Leut mögen mi, weil i die Eva bin und net der Bühnenstar!

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(Bild: kmm)



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