Tierische Ausflugsziele gab es in Kärnten bereits 1983. Und auch wenn Bikes damals einfach noch Fahrräder waren, ist unser Freizeitspaß fast zeitlos geblieben - an vielen beliebten Ausflugszielen sind die Jahre fast spurlos vorübergegangen.
Wer 1983 in Klagenfurt geboren wurde, war sicher als Kind schon im Reptilienzoo: In all den Jahren scheint sich die Anlage kaum verändert zu haben - nur die Bewohner. So ist der legendäre Poldi, dessen genervte Frau Bibi sich nach 115 Jahren von ihm getrennt hat, mittlerweile verstorben. Der Ehestreit der seltenen Galapagos-Riesenschildkröten hatte 2013 bis nach Australien für Aufsehen gesorgt. Zu Schlange & Co sind bald Adler und Affen dazugekommen. Denn im gleichen Jahr wie die „Kärntner Krone“ wurde auf Landskron die Greifvogelwarte gegründet; 1996 siedelte sich wenige Meter weiter das Affengehege mit Japan-Makaken an. Während so mancher Adler auch heute noch gerne längere Ausflüge unternimmt, sind die Affen seit ihrem Massenausbruch kurz nach der Eröffnung sicher verwahrt. 39 Tiere irrten damals 30 Tage durch Kärnten und lockten Kamerateams aus aller Welt an.
Dass eigens für die Makaken die Kärnten-Card erfunden wurde, stimmt natürlich nicht - aber auch die beliebte Ausflugskarte wurde 1996 eingeführt. Und wenn auch mehrmals nach Streitigkeiten und Konkurrenzprodukten tot gesagt, wird es sie wohl auch dank drei Millionen Kunden weiter geben. Und wie schaut es mit sportlichen Freizeitaktivitäten aus? In den Achtzigern eroberten die ersten Skater die Straßen, ehe Halfpipes und Parks eröffnet wurden. Und Skifahren war sowieso „Pflicht“; jede höhere Schulklasse fuhr jeden Winter auf Skikurs.
Die „Kärntner Krone“ wird 40 Jahre alt. Am 6. November 1983 ist die erste Ausgabe der vierten Bundesländer-„Krone“ zum ersten Mal erschienen. Das ist für uns Anlass, zurück zu blicken, Bilanz zu ziehen, aber auch die Blicke nach vorne zu richten. Was kommt? Wie geht es weiter? Wir beleuchten 40 Lebensbereiche in 40 Folgen. Heute geht es um die Freizeit - was haben wir in Kärnten einst gerne gemacht, was kommt, was bleibt?
Skifahren war Volkssport, kein Luxus
Auch gab es günstige Jugend-Skibusse an jedem Ferientag zu den Pisten von Nassfeld, Katschberg, Turrach. Heute können sich viele Familien den „Luxus“ im Schnee angesichts von Liftpreisen von bis zu 62 Euro pro Tag nicht mehr leisten. Und natürlich bringt auch der Klimawandel tiefer gelegene Skigebiete mit unsicherer Schneelage unter Druck. Andererseits fahren heute viele Bergbahnen nun auch im Sommer, um Wanderer und Biker auf die Gipfel zu bringen - denn was 1983 noch ein „Drahtesel“ war, ist heute ein modernes Sportgerät.
Früher mehr Hallenbäder als heute...
Von der Piste in die Therme ist der Slogan von Bad Kleinkirchheim: Seit über 40 Jahren gibt es hier bereits die zwei Familienbäder; seit 2012 lockt auch die moderne KärntenTherme in Warmbad Villach zum Plantschen. Ärmer dran sind die Klagenfurter, wo das 1972 erbaute Hallenbad nach einer verpfuschten Generalsanierung im 49. Jahr geschlossen werden musste. Jetzt soll bis 2025 das Alpen-Adria-Bad errichtet werden - um 60 Millionen Euro.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.