Hintergründe unklar

Bombendrohungen gegen ZDF und deutsche Schulen

Ausland
23.10.2023 12:45

Bei mindestens acht Schulen in Deutschland sind am Montag Bombendrohungen eingegangen. Für Hunderte Schülerinnen und Schüler fiel damit zu Wochenbeginn der Unterricht aus. Auch gegen das ZDF in Mainz wurde eine Bombendrohung ausgesprochen. 

Betroffen waren Schulen in den bayrischen Städten Augsburg und Regensburg sowie Karlsruhe, Mannheim, Solingen, Chemnitz, Dresden und Erfurt. Im Gegensatz zu den meisten Schulen konnte beim Fernsehsender ZDF schnell Entwarnung gegeben werden.

Polizei mit Großaufgebot
Die Hintergründe sind zu Mittag noch unklar gewesen. Die Polizei war in den betroffenen Schulen mit einem Großaufgebot im Einsatz. Einige Schulen wurden mit Spürhunden durchsucht und Schüler evakuiert oder erst gar nicht auf das Schulgelände gelassen. Dabei seien keine verdächtigen Gegenstände entdeckt worden, sagte etwa eine Sprecherin der Polizei in Solingen. 

In Erfurt ging die Drohung nach Polizei-Angaben per E-Mail ein. Auch in Regensburg und Augsburg sei dies der Fall gewesen, teilten die Behörden mit. In Augsburg hieß es zu Mittag allerdings bereits: Entwarnung. Die Bedrohungslage an einer Solinger Schule sei der Polizei von Verantwortlichen der Schule gemeldet worden, hieß es.

In Chemnitz sei eine Oberschule betroffen gewesen, sagte eine Polizei-Sprecherin am Montagabend. Die Bombendrohung sei per E-Mail eingegangen. Darin sei die Forderung „Free Palestine“ enthalten gewesen. Die „Dresdner Morgenpost“ und der MDR berichteten zudem von einer betroffenen Schule in Dresden.

600 Personen mussten Arbeit niederlegen
Beim ZDF waren wegen der Bombendrohung mehrere Gebäude auf dem Gelände im Stadtteil Lerchenberg geräumt worden, darunter auch das Sendebetriebsgebäude und das Hochhaus, in dem die Verwaltung des Senders sitzt.

Die Polizei rückte mit Großaufgeboten aus. (Bild: Glomex/dpa)
Die Polizei rückte mit Großaufgeboten aus.

Insgesamt rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Senders, die zwischenzeitlich ihre Arbeitsplätze verlassen mussten, konnten nach der Entwarnung wieder zurück an ihre Arbeitsplätze.

Porträt von krone.at
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