Zweitligist St. Pölten trennte sich von den Trainern Stephan Helm und Emanuel Pogatetz. Geschäftsführer Jan Schlaudraff soll die „Wölfe“ auf Kurs bringen, springt bis Winter als Coach in die Bresche.
Die intensive Analyse in der Länderspielpause hatte zwar genug Erkenntnisse gebracht, nur fanden diese nicht den Weg auf den Rasen – daher zog Fußball-Zweitligist St. Pölten die erwarteten Konsequenzen, trennte sich gestern nach zweieinhalb Jahren von den Trainern Stephan Helm und Emanuel Pogatetz. Ein Ende ohne viel Lärm. Sport-Geschäftsführer Jan Schlaudraff fand dankende Worte für die Zusammenarbeit, Helm/Pogatetz wünschten dem Verein alles Gute für die Zukunft.
Unspektakulär. Wie die Auflösung der erst im Vorjahr bis 2025 verlängerten Verträge, die eine schriftlich festgesetzte Abschlagszahlung beinhalteten. Nur wie geht’s weiter an der Traisen? Fakt ist, dass die Abstiegszone näher liegt als der anvisierte Titelkampf. Die Mannschaft braucht eine neue Spielidee, neuen Glauben, vor allem neuen Schwung, für den Schlaudraff als A-Lizenz-Trainer selbst sorgen will. Der 40-Jährige übernimmt interimistisch, unterstützt von Juniors-Coach Philipp Steiner, dessen viermonatige Funktionssperre wegen eines Regelverstoßes passenderweise gestern ablief.
"Wir können jeden unbelasteten Fußballer im Moment gut gebrauchen“
Wie lange Schlaudraff das Zepter schwingen wird, ist offen: „Wir wollen schnellstmöglich eine Lösung finden, jedoch ohne Stress. Möglich, dass der neue Trainer erst mit Beginn der Wintervorbereitung einsteigt.“ Bis dahin wären noch fünf Ligaspiele und das Cup-Duell gegen Lustenau zu absolvieren. Am Dienstag hat die Mannschaft frei, ab Mittwoch beginnt die Vorbereitung auf das Duell in Ried. Mit Neuzugang Hannes Tartarotti, der gestern verpflichtet wurde. Schlaudraff: „Wir können jeden unbelasteten Fußballer im Moment gut gebrauchen . . .“
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