Die S-Bahn wird erneuert und für 14 Monate zum Teil gesperrt. Auf die Wiener kommt bald eine harte Zeit zu.
Sie ist das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt. Die Schnellbahn-Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf. Doch die meistbefahrene Bahnlinie des Landes ist in die Jahre gekommen. Mehr als 60 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Die S-Bahn ist auch an ihre technische Grenzen gelangt. Neue Bau- und Tragwerke, neue Oberleitungen und verlängerte Bahnsteige für neue Züge müssen her. Die Stammstrecke wird daher modernisiert, mit gravierenden Auswirkungen für die Fahrgäste.
Die Mega-Bauarbeiten gliedern sich in drei Hauptabschnitte:
Läuft alles nach Plan, dann soll es Ende Dezember 2027 einen 2,5-Minuten Takt geben. Wie bei den U-Bahnen. Als Ersatz werden in dieser Zeit die Wiener Linien bereitstehen. Für das Unternehmen ein echter Lackmustest. Schließlich hat man gerade selbst mehrere Großbaustellen laufen und ein hartes Jahr voller Schnarchnasen-Intervalle hinter sich. Ein Öffi-Chaos könnte drohen.
... sind an einem einzigen Werktag auf der Stammstrecke der S-Bahn unterwegs. Sie ist die meistbefahrene Nahverkehrsstrecke Österreichs.
ÖBB: „Man wird die Baustelle sehen und hören“
Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Judith Engel (ÖBB) gaben Montagvormittag den virtuellen Spatenstich am Handelskai. Während bereits mit den Bauarbeiten begonnen wurde. „Man wird die Baustellen sehen und auch hören“, so ÖBB-Infra-Vorständin Engel. Schließlich werde mitten im Stadtgebiet gebaut. Auf Wiens Öffifahrer kommt jetzt jedenfalls eine weitere, ordentliche Herausforderung zu.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.