Eine Woche nach der Pleite von Volta Trucks ist die Produktion bei Steyr Automotive eingestellt. Die 150 Mitarbeiter, die an den Elektro-Lkw der Schweden gearbeitet haben, sind derzeit zu Hause. Was mit ihnen passiert? Offen. Die Steyr-Chefs glauben jedenfalls an eine positive Lösung.
Wie geht’s weiter? Das ist die Frage, die seit einer Woche über dem Areal von Steyr Automotive schwebt. Am vergangenen Dienstag war bekannt geworden, dass das schwedische E-Lkw-Start-up Volta Trucks einen Insolvenzantrag stellt, womit sich das derzeit bedeutendste Zukunftsprojekt in ein einziges Fragezeichen verwandelte.
„Unsere Mannschaft hat einen hervorragenden Job gemacht“, sagt Florian Mayrhofer, der sich mit Günther Heiden die Geschäftsführung des Fahrzeugherstellers teilt. Die 150 Mitarbeiter, die an der Produktion der E-Lkw beteiligt waren, sind vorübergehend zu Hause, verrät Mayrhofer.
Kurzarbeit wird geprüft
Zeitkonten fungieren hier als Puffer. Wie es konkret mit ihnen weitergeht, ist offen. Die Möglichkeit einer Kurzarbeit für die betroffenen Beschäftigten wird geprüft. Immerhin hofft Steyr Automotive ja, dass das Projekt fortgesetzt werden kann. „Es gibt reges Interesse, das weiterzuführen“, bestätigt Heiden.
„Das Fahrzeug ist zu 98 Prozent fertig entwickelt.“ Mit den Insolvenzverwaltern gebe es Kontakt, heißt es. „Wir sind zuversichtlich, dass es eine positive Lösung geben wird“, sagt Mayrhofer, spricht aber auch von einer „unruhigen und herausfordernden Zeit“.
„Anlage der Superlative“
In dieser gibt’s aber auch Positives zu berichten: Die von der Burgenland Energie auf sieben Hallendächern realisierte Photovoltaikanlage, die ein Viertel des Strombedarfs des Werks produziert, wurde in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von 85.000 Quadratmetern wurden dafür rund 17.000 Solarmodule verbaut. „Eine Anlage der Superlative“, sagt Energie-Burgenland-Chef Stephan Sharma.
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