Kein Eigenkapital mehr

Pleite von Benkos Sportfirma war abzusehen

Wirtschaft
24.10.2023 06:00

Signa schießt kein Eigenkapital nach, die Pleite war daher abzusehen.

Die Kette schlechter Nachrichten um den Tiroler Immobilien-Jongleur René Benko reißt nicht ab. Die Signa Sports United (SSU), zu der eine Reihe von Online-Sportshops mit weltweit sechs Millionen Kunden gehört, wird Insolvenz anmelden.

Das gibt die Gesellschaft selbst auf ihrer Website bekannt. Zuvor hatte der Signa-Konzern, der rund 50 Prozent an der SSU hält, eine Finanzierungszusage von 150 Millionen Euro zurückgezogen. An dem Unternehmen, das vor zwei Jahren an die New Yorker Börse gebracht und nun wieder heruntergenommen wurde, sind auch Finanzinvestoren beteiligt.

Abverkauf bei Immobilien
Die bekanntesten SSU-Töchter sind der Fahrradhändler Wiggle, Internetstores (fahrrad.de) oder Tennis-Point. Letztere hat bereits vergangene Woche die Insolvenz angemeldet. Die deutsche Kaufhauskette Galeria steckt ebenfalls in den roten Zahlen.

Seit Monaten läuft bereits ein Abverkauf bei Immobilien, mit dem Signa offenbar die durch zu viel Fremdkapital entstandenen Finanzlöcher stopfen will. So gab man 50 Prozent des Berliner Luxuskaufhauses KaDeWe an den thailändischen Geschäftspartner ab. Insgesamt wurden in den letzten Monaten rund ein Dutzend Immobilen im Wert von zwei Milliarden Euro veräußert, heißt es.

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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