In der Nacht auf den 16. Oktober hat ein wilder Fuchs fast die gesamte Flamingokolonie im Wiener Tiergarten Schönbrunn gerissen. Zuvor hatten Mitarbeiter vergessen, die Tiere über Nacht in das Innengehege zu holen.
13 von 15 Tieren sind verendet. Die beiden verbleibenden Vögel wurden an einen anderen Zoo übergeben. „Es ist leider ein Fehler passiert. Es wurde vergessen, die Tiere in die Innenanlage zu holen“, bestätigte Sprecherin Johanna Bukovsky am Montag einen „Kurier“-Bericht.
Elektrischer Schutzzaun war nicht aktiv
Laut dem Zoo werden die Tiere in der Regel nach Betriebsschluss - abhängig von den Temperaturen - in das Innengehege gebracht. Das hätte auch in der besagten Nacht passieren sollen, sei jedoch diesmal nicht erfolgt. Deshalb sei auch der elektrische Schutzzaun nicht aktiviert gewesen, hieß es vom Zoo.
Es ist leider ein Fehler passiert. Es wurde vergessen, die Tiere in die Innenanlage zu holen.
Tiergarten-Sprecherin Johanna Bukovsky
Tiefes Bedauern
Der Tiergarten erklärte am Montag, man bedauere den Fehler zutiefst. „Das Problem, dass es Füchse im Zoo gibt, ist bekannt“, sagte Bukovsky. „Wir haben eigentlich umfangreiche Schutzmaßnahmen“, so die Sprecherin. Dazu gehöre unter anderem auch ein moderner Außenzaun rund um das gesamte Areal des Zoos.
Man wolle nun im Zusammenhang mit dem Vorfall erneut auf Richtlinien und Arbeitsprozesse hinweisen, hieß es. Der Tiergarten werde nun Lebendfallen in Zusammenarbeit mit der Magistratsabteilung 49 (MA 49) aufstellen. Die beiden verbleibenden Vögel wurden an den oberösterreichischen Zoo Schmiding übergeben.
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