Nach seinem 50. Sieg wurde Max Verstappen in Austin ausgebuht. Dessen Teamkollege Sergio Perez nützte „Pech“ von Hamilton doppelt.
Sein dritter Sieg beim Grand-Prix der USA, nach dem Sprint auch das Hauptrennen gewonnen und damit den 50.GP-Sieg gefeiert- trotz Startplatz sechs und Bremsproblemen: Für Max Verstappen, obwohl schon zuvor als Weltmeister festgestanden, war dieser Sonntag in Austin einer der härtesten dieser Saison. Auch was die Reaktion der Fans betraf: Der Red-Bull-Star wurde auf dem Podest laut ausgebuht!
Und zwar nicht, weil er wieder einmal seinen Renningenieur Gianpiero Lambiase am Funk mehrmals „zur Sau“ gemacht hatte. Sondern weil viele mexikanische Fans nach Austin gekommen waren - und die nehmen Verstappen übel, dass er seinem Teamkollegen Sergio Perez schon mehrmals die Unterstützung verweigerte (Brasilien 2022) oder schlecht aussehen ließ (Miami 2023). Die Buhrufe waren angesichts der Leistung des Holländers aber eine „Schande, denn er hatte es nicht verdient“, wie es der britische „Guardian“ kommentierte. Der Holländer selbst nimmt es gelassen: „Letztlich bin ich derjenige, der mit der Trophäe nach Hause fährt.“ Nicht ganz: Bevor es heim nach Monaco geht, wartet Sonntag nämlich der GP in Mexiko. Ausgerechnet …
Außerdem könnten die Buhrufe noch zum Bumerang für Perez werden: Red Bull lässt sich die Party für den dreifachen Weltmeister wohl nicht so gerne verderben - und Perez hatte eigentlich wieder ein Wochenende zum Vergessen: Im Qualifying bremste er unabsichtlich Verstappen aus, wurde selbst nur Neunter; im Sprint wurde er Fünfter; im Grand-Prix wurde er nur auf Platz vier vorgespült, weil Charles Leclerc (Mon/Ferrari) und Lewis Hamilton (Gb/Mercedes) nachträglich disqualifiziert wurden.
Glück im Unglück
Glück für Perez, denn damit vergrößerte sich der Abstand auf Verfolger Hamilton im Rennen um den Vize-WM-Titel, anstatt auf 19 Punkte zu schrumpfen. Den beiden Bestraften hatte die holprige Strecke zu viel vom Unterboden „weggehobelt“ - Strafe akzeptiert.
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