„Heute ist ein guter Tag, um Geschichte zu schreiben“, stand auf einem riesigen Spruchband der Bayern-Fans 2001 geschrieben, als die Münchner im Champions-League-Endspiel im San Siro auf Valencia trafen. Oliver Kahn & Co. sollten wenig später den Titel holen. So wie 2016 Real Madrid gegen den Stadtrivalen Atlético, als Cristiano Ronaldo den letzten Elfer verwertete. Weniger gut sind die Erinnerungen Salzburgs an das Stadion in Mailand.
Das mehr als 80.000 Zuschauer fassende und am heutigen Dienstag ausverkaufte Stadion in Mailand war schon häufig Schauplatz historischer Spiele, so auch im Rahmen der WM 1990. „Die Atmosphäre ist nirgends besser“, ist Austria-Salzburg-Legende Nikola Jurcevic überzeugt.
Den Mozartstädtern brachte die Arena bislang kein Glück. Im Frühjahr ’94 zog man im UEFA-Cup-Finale gegen Inter den Kürzeren (0:1), wenige Monate später gab’s den Flaschenwurf gegen Otto Konrad, verlor man gegen AC Milan mit 0:3. Die Punkte zog man den Lombarden zwar wieder ab, am Ende stiegen sie im Gegensatz zu Salzburg aber auf. Im Vorjahr setzte es für Matthias Jaissle und seine Elf ein herbes 0:4-Debakel, wurde der Aufstieg verpasst.
Nachfolger Gerhard Struber glaubt, für heute ein Rezept gegen die Albtraum-Bilanz gefunden zu haben: „Es geht nicht um Gedanken an den Sieg, sondern um unsere Leistung. Wir wollen unangenehm sein und sind hier, um etwas mitzunehmen.“
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