Der US-Elektroautohersteller Tesla hat Umweltvorfälle auf dem Gelände der Fabrik im deutschen Grünheide nahe Berlin bedauert, Bedenken aber zurückgewiesen. „Es kann ausgeschlossen werden, dass es dabei zu Umweltschäden kam“, sagte ein Tesla-Vertreter am Montag bei einer Anhörung von Kritikern zum geplanten Ausbau der Fabrik.
Bei den Vorfällen waren Stoffe ausgetreten. In einem Fall sei der Boden ausgekoffert und auf Kontamination untersucht worden. „Jeder Vorfall ist einer zu viel. (...) Natürlich versuchen wir in Zukunft, überhaupt keine Vorfälle mehr zu haben.“
Seit Eröffnung der Fabrik im März vergangenen Jahres hatte der Autobauer nach Angaben des Landesamts für Umwelt 26 Umwelt-Havarien gemeldet. Dazu zählen ausgelaufene Stoffe wie Lack, Diesel sowie Brände. Bei den Vorfällen handelte es sich laut Landesumweltamt nicht um Störfälle im Sinn der Störfallverordnung.
Ein Teil des Geländes der Fabrik liegt im Wasserschutzgebiet. Der „Stern“ hatte überdies berichtet, dass nach einem Brand im September 2020 bis zu 300 Liter Löschwasser im Boden versickerten. Das Landesumweltamt machte dazu keine Angaben.
Tesla will seine Produktionskapazität auf eine Million im Jahr ausbauen. Nach jüngsten Angaben des Unternehmens werden derzeit rund 250.000 Fahrzeuge im Jahr produziert.
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