Die zwei Jahre im Ausweichquartier in Tarrenz haben sich für die WK Imst gelohnt. In dieser Zeit ist ein Schmuckkästchen als Bezirksstelle entstanden, das keinen Wunsch offen lässt. Die Baukosten von über zehn Millionen Euro seien eine Investition in die Zukunft, wie Präsident Walser meinte.
Vor fast zehn Jahren dachte der Obmann der Wirtschaftskammer (WK) Imst, Josef „Joe“ Huber, zum ersten Mal laut über ein neues Zuhause „seiner“ Kammer nach, am Freitag hielt er sichtlich stolz im neuen Saal die Festrede. Alles was Rang und Namen hat – angeführt von LH Anton Mattle – gab den Kämmerern bei der Eröffnung der nun doppelt so großen Bezirksstelle die Ehre.
„Das 50 Jahre alte Gebäude war einfach nicht mehr zeitgemäß“, begründete Huber die 10,5-Millionen-Investition in den Neubau und man hatte schon den Eindruck, dass es für ihn eine Art Lebenswerk ist.
„Bildungsangebot in nie dagewesener Dimension“
Fast ist man versucht, die neue WK-Zentrale als pompös zu bezeichnen, „zeitgemäß“ ist die emotionslose Beschreibung: Das Glasdach lässt die Empfangshalle mit Licht durchfluten, auf einer Fläche von 2547 Quadratmetern finden 15 Büroräumlichkeiten, 14 Seminarräume, acht Technik- und Lagerräume und ein 250 Personen fassender Festsaal Platz. Auf dem Dach eine 80-kWp-Fotovoltaikanlage, eine Tiefgarage mit 37 Stellplätzen sowie 59 Stellplätze im Freien.
Sofort sei erwähnt, dass im neuen Headquarter der lokalen Wirtschaft auch das neu gegründete Wifi Oberland seine Heimat findet. Gemeinsam mit dem weiterhin existierenden Wifi Landeck (Schwerpunkt Tourismus und Gastronomie) lege man ein „berufliches Bildungsangebot in bisher nie dagewesener Dimension.“
Meisten Aufträge an heimische Unternehmen
Für den Tiroler WK-Präsidenten Christoph Walser ist es zweifellos ebenfalls ein Meilenstein: „Trotz der notwendigen EU-weiten Ausschreibung ist es uns doch gelungen, die meisten Aufträge an Betriebe aus der Region zu vergeben. Das freut mich natürlich ganz besonders.“ Gemeinsam mit der zurückgekehrten Bezirksstellenleiterin Elena Bremberger möchte man in Imst jedenfalls mit allen Services und Bildungsangeboten ein wichtiger Knotenpunkt für die Region werden - nicht nur für Mitglieder. Die „Hardware“ dazu steht.
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