Stadion nicht UEFA-fit

LASK-Spiel in Belgien wird doppeltes Auswärtsmatch

Das Heimstadion von Belgiens Tabellenführer Saint-Gilloise ist nicht europatauglich.

(Bild: IMAGO/Stijn Audooren)

Während der LASK heute den neuen Rasen in der Raiffeisen Arena verlegt, geht‘s für das Team am Mittwoch nach Belgien. Wo Donnerstag das Europa-League-Duell gegen Saint-Gilloise stattfinden wird. Auch die Belgier haben ein „Auswärtsmatch“ und müssen zu Stadtrivalen RSC Anderlecht ausweichen.

Nach dem Sieg gegen Salzburg ist beim LASK alles im grünen Bereich! Ebenso im Stadion, in dem heute der neue Rollrasen verlegt wird und hoffentlich in prächtigem Grün, statt bräunlich, dahinwachsen wird.

Sportlich erneut über sich hinauswachsen soll die Sageder-Elf dann am Donnerstag, wenn es in der Europa League auswärts gegen den belgischen Leader Saint-Gilloise geht. Für den es aber ebenso zum „Auswärtsspiel“ wird, muss man bei internationalen Spielen ins Stadion vom Rivalen RSC Anderlecht ausweichen! Das 1915 erbaute Heimstadion Stade Joseph Marien hat zwar ein Fassungsvermögen von rund 8000 Fans, doch die Tribünen und Infrastruktur entsprechen nicht den Richtlinien der UEFA. Die Krux daran: Das Stadion gehört der belgischen Königsstiftung und ist somit denkmalgeschützt.

Altes Stadion auch denkmalgeschützt

Ein Umbau im großen Stile kommt daher nicht in Frage. Präsident Tony Bloom sei offenbar bereit, rund 70 Millionen Euro für eine neue Heimstätte hinzublättern, doch in der ansässigen Politik geschieht derzeit wenig in dieser Thematik. Mittlerweile wurde bereits ein offener Architekturwettbewerb ausgeschrieben, bei der es um die Mitgestaltung eines neuen Stadion geht. Bis dahin heißt es in der Europa League aber weiter: Auswärts zuhause in Anderlecht.