Österreichs Skiverband geht in der Klimafrage in die Offensive. Eine entsprechende Task Force soll die Zukunft des Skisports in Österreich neu denken, erklärte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer. Der ehemalige ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zweifelt an der Sinnhaftigkeit der Pläne.
Der Verband habe das Thema Klimawandel in Schröcknadels Amtszeit (1990 bis 2021) nicht heruntergespielt, man habe jedoch keine Handhabe für Veränderungen. „Ich habe mich immer um das Thema gekümmert. Ich wäre dumm, in ein Skigebiet investieren, wenn in 30 Jahren dort kein Skifahren mehr möglich ist“, sagte Schröcksnadel zur APA. Umweltfreundliche Technologie sei ihm ein Anliegen. Schon vor einigen Jahren habe er für seine Skigebiete das Ziel der Energie-Neutralität ausgegeben. In Saas-Fee (Schweiz) liege man schon bei 70 Prozent, und auch in Hinterstoder passiere diesbezüglich einiges.
Von den ÖSV-Plänen eine Klima-Task-Force zu bilden halte er wenig. „Was soll bei dieser Arbeitsgruppe rauskommen außer Worthülsen? Dem Skiverband gehören keine Seilbahnen, man kann höchstens ein Umweltgütesiegel vergeben - aber das ist jetzt meine Idee“, sagte Schröcksnadel.
„[...], den Skigebieten macht das gar nichts“
Um den Skisport in Österreich macht sich der 82-Jährige keine Sorgen. „Bei zwei Grad globaler Erwärmung geht die Schneefallgrenze um 200 Meter nach oben, den Skigebieten macht das gar nichts“, behauptete Schröcksnadel.
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