Solidaritätszeichen

Nahost-Konflikt: Kanzler fliegt nach Israel

Politik
24.10.2023 14:57

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) fliegt am Mittwoch nach Israel. Das berichteten mehrere Quellen übereinstimmend am Dienstag. Er wird gemeinsam mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala fliegen.

Es handle sich um ein „Zeichen der Solidarität mit dem israelischen Volk“, teilte das Bundeskanzleramt am Dienstagnachmittag mit. Nehammer trifft sich mit Israels Präsidenten Yitzhak (Isaac) Herzog und Premier Benjamin Netanyahu. Zudem wird er mit der Familie einer österreichisch-israelischen Geisel zusammenkommen, die von der Terrororganisation Hamas entführt wurde.

„Drücken klare Verurteilung aus“
Der Kanzler traf am Dienstag bereits den israelischen Botschafter David Roet, um mit ihm über die aktuelle Situation zu sprechen. „Wir stehen felsenfest an der Seite Israels und die israelische Bevölkerung kann sich auf Österreich verlassen. Der brutale und barbarische Terrorangriff der Hamas auf Israel ist durch nichts zu rechtfertigen und diese klare Verurteilung drücken wir auch durch unseren Besuch morgen aus.“

Erst Anfang September hatte Nehammer Herzog in Wien getroffen. In dem Gespräch der beiden Politiker ging es unter anderem um Antisemitismus und das jüdische Leben in Österreich. „Die Beziehungen zwischen Israel und Österreich zeichnen sich durch gegenseitiges Vertrauen und Respekt aus“, sagte der Kanzler damals.

Mehrere Besuche europäischer Politiker
Nehammer und Fiala sind nicht die ersten europäischen Politiker, die seit Ausbruch des Kriegs am 7. Oktober nach Israel reisen. So waren zum Beispiel bereits Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz und Großbritanniens Premier Rishi Sunak vor Ort, um sich ein Bild zu machen.

Mehr als 7000 Tote bisher
Im Nahost-Krieg sollen bisher mehr als 7000 Menschen ums Leben gekommen sein, darunter vier österreichisch-israelische Doppelstaatsbürgerinnen und Doppelstaatsbürger. Ein weiterer wird noch vermisst. Zudem entführte die Hamas mehr als 220 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen. Die Zahlen können nicht bestätigt werden.

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