Die Champions League in aktueller Form hat mit Saisonende ausgedient. Wie das neue Format aussieht und was das für ÖFB-Teams bedeutet ...
Rund zwei Jahrzehnte dauerte der Erfolgszug des aktuellen Formats in der Champions League.
32 Teams, eine Gruppenphase mit je sechs Partien pro Klub im Herbst. Nach einer Winterpause geht’s ab Februar weiter mit der heißen K.-o.-Runde, an deren Ende der Sieger gekürt wird.
So weit, so gut. Ab der Saison 2024/25 hat dieses Modell allerdings ausgedient. Der Grund? Wie so oft das liebe Geld. Der Europäische Fußballverband (UEFA) setzt auf mehr Teams und Spiele.
Konkret heißt das, dass künftig 36 Mannschaften um Europas Krone kämpfen werden. Die vier zusätzlichen Plätze gehen an:
Zu einer Revolution kommt es, was die Gruppenphase betrifft. Anstelle von bisher acht Vierergruppen wird es nur noch eine große Tabelle mit allen 36 Teilnehmern geben. Jeder Verein bekommt künftig acht Gegner zugelost und wird je vier Heim- und Auswärtsspiele bestreiten.
Hundert Spiele zusätzlich
Die Top 8 der Gruppenphase haben ihr Ticket für das Achtelfinale fix, die Mannschaften auf den Positionen neun bis 24 kämpfen in den „Knockout Play-offs“ um die verbleibenden acht Tickets. Danach geht’s wie gewohnt weiter. Insgesamt soll sich die Anzahl der Spiele innerhalb einer Saison von 125 auf 225 (!) erhöhen, wodurch sich die UEFA deutlich steigende Einnahmen durch die Übertragungsrechte erwartet.
Was bislang kaum thematisiert wurde, sind die Spieltermine. Aufgrund zweier zusätzlicher Spieltage in der Gruppenphase sollen künftig zwei Partien im Jänner durchgeführt werden.
Winterpause entfällt
Das wiederum lässt Österreichs Team schon vor der Premiere des neuen Formats ordentlich zittern. Sollten sich beispielsweise Stammgast Salzburg oder Sturm Graz für die Königsklasse qualifizieren - für 2024/25 hat Österreichs Meister ein Fixticket - müssen die Verantwortlichen die Wintervorbereitung völlig neu überdenken. Eine längere Pause, um die Akkus aufzuladen, wird dann nicht mehr möglich sein, will man konkurrenzfähig bleiben. Den UEFA-Bossen wird’s egal sein, Hauptsache, die Kasse klingelt auch in Zukunft.
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