Schlechte Erinnerungen als Zusatzmotivation

„Sie spielen mit viel Energie, verteidigen ihr Tor mit allem, was sie haben - da wartet viel Arbeit auf uns“, weiß Leipzig-Trainer Marco Rose. Ja, mit dem morgigen Gegner Roter Stern Belgrad hat er ebenso wie ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager keine guten Erfahrungen gemacht: 2018 verloren die beiden mit Salzburg im Play-off zur Champions League gegen die Serben, verpassten die historische erste Königsklassen-Gruppenphase der Vereinsgeschichte - eine der bittersten Stunden in ihrer Zeit bei Salzburg. „So viel Positives verbinde ich mit Belgrad nicht“, sagt Schlager daher.

Schöne Erinnerung
Morgen kommt die Chance zur verspäteten Revanche, die beiden können mit Leipzig einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen: „Wir werden voll auf Sieg gehen“, verspricht Schlager. In dasselbe Horn bläst ÖFB-Kollege Christoph Baumgartner: „Wir wollen die Weichen für eine erfolgreiche Gruppenphase legen.“ Baumgartner hat schönere Erinnerungen an Roter Stern, traf vor drei Jahren mit Hoffenheim in der Europa League auf die Serben, erzielte sein erstes internationales Tor. Und weiß: „Sie sind robust, ein ekliger Gegner, der es dir schwer macht, dich im Ballbesitz zu entfalten. Dafür müssen wir bereit sein.“ An sein Tor erinnert er sich „gerne zurück. Ein schöner Moment“.

Damals noch nicht in Diensten der Serben: Aleksandar Dragovic. „Ein Duell mit Landsleuten ist speziell“, freut sich der Abwehrchef umso mehr auf Schlager und Co. „Wir werden uns im Spiel nichts schenken. Die Rollen sind klar verteilt. Wir glauben an uns, werden aber einen perfekten Tag brauchen.“