Wer einen RSa-Brief bei der Post abholen will, muss seinen Ausweis herzeigen. Die Daten werden gescannt. Warum eigentlich und was passiert mit ihnen weiter?
Im Zuge der Abholung des Klimabonus bei seiner Postfiliale - dieser wird bekanntlich als RSa-Brief versendet - brannten Leser Gerhard K. aus Tirol diese Fragen unter den Nägeln. Und er stellte noch folgende Überlegung an: „Übermittelt die Post vielleicht ungefragt die gescannten Lichtbildausweise an den Absender?“
Das beantwortet die Österreichische Post auf Anfrage der Ombudsfrau mit: Nein. Bis 2013 habe man Ausweisdaten händisch notiert. Dieser Prozess funktioniere seither elektronisch. Man überprüfe dabei, wer die Sendung entgegennehme, und dokumentiere den Vorgang damit gleichzeitig.
Dieselben Daten, die in der Vergangenheit also händisch erfasst wurden, werden seit zehn Jahren eben durch einen Scanner ausgelesen. Eine Zeitersparnis und Fehlerquellenminimierung. Notiert bzw. erfasst werden: Name, Ausweisart, Ausweis-Nummer, Ausstellungsbehörde und Geburtsdatum (sofern angeführt). Auf dem Display des Unterschriften-Pads seien diese für die Kunden ersichtlich.
Man lese diese Angaben lediglich aus und fertige kein Foto der Ausweise an. Und: Die Daten werden nicht weitergegeben und dienen rein als Nachweis der Sendungsabgabe.
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