Täter bald entlarvt?

Anschlag in Maisfeld: „Das macht er nicht wieder!“

Tirol
25.10.2023 11:54

Nach dem Anschlag mit einer Metallplatte im Maisfeld auf den Tiroler Unternehmer Martin Thaler am 8. Oktober fühlt sich das Opfer sicher: „Mit einer neuen Attacke würde sich der Täter entlarven!“

Thaler und sein Mitarbeiter sind bekanntlich vor gut zwei Wochen in Radfeld (Bezirk Kufstein) knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Ein Unbekannter hatte – wie schon im Vorjahr und 2018 – eine Platte aus Nirostastahl an einer Maispflanze befestigt. Der Häcksler des Lohnunternehmers zertrümmerte die Platte, die Metallteile hätten fast Thalers Mitarbeiter getroffen.

Daraufhin setzte der Alpbachtaler über die sozialen Medien ein „Kopfgeld“ von 10.000 Euro für zweckdienliche Hinweise aus. „Leider hat sich niemand mit guten Informationen gemeldet“, bedauert der Unterländer.

Landeskriminalamt untersucht Metallteile
Unterdessen liegen die Metallsplitter beim Landeskriminalamt zur Spurensuche. „Ergebnisse gibt es allerdings noch keine“, sagt David Pacher, stellvertretender Kommandant der Polizei in Kramsach.

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Der Täter hat stets das gleiche Material und das gleiche Isolierband bei den feigen Attacken verwendet.

Martin Thaler

Thaler glaubt freilich zu wissen, wer hinter den hochkriminellen Anschlägen steckt. „Mir fehlen lediglich die Beweise“, sagt er. Es habe sich in allen drei Fällen um denselben Täter gehandelt, ist sich Thaler sicher. „Denn er hat stets das gleiche Material und das gleiche Isolierband bei den feigen Attacken verwendet.“

Drei Anschläge, 100.000 Euro Schaden
Der Täter hat nicht nur das Leben des Tirolers und das seines Mitarbeiters gefährdet, sondern zudem einen riesigen Sachschaden verursacht. Die Reparatur des Häckslers werde rund 30.000 Euro kosten, die Versicherung übernehme die Kosten nicht. „So haben mich die drei Anschläge insgesamt ungefähr 100.000 Euro gekostet“, schäumt der Unterländer vor Wut.

„Die Schlinge zieht sich immer weiter zu“
Dass der Täter heuer zum Ende der Saison noch einmal zuschlägt, schließt der Unterländer jedoch aus. „Damit würde er sich endgültig entlarven“, glaubt er. Näheres möchte der Lohnunternehmer dazu freilich nicht sagen.

Eines steht für Thaler jedenfalls fest: „Die Schlinge um den Mann zieht sich immer enger zu!“

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