Was im Winter „zieht“

Von Adventmärkten, Sonnenterrassen bis Panoramen

Kärnten
25.10.2023 20:01

Touristiker, Seilbahnbetreiber und Kärntenwerber ziehen im und vor allem jetzt vor dem kommenden Winter stärker an einem Strang. Sie haben gemeinsam ihre Botschaften geschärft und hoffen damit auf einen Erfolg, der durchaus möglich zu sein scheint...

„Naturnaher alpiner Winterurlaub mit Panorama von seiner sonnigsten und familiärsten Seite mit Mehrwert"; klingt sperrig, ist aber das, was potenzielle Urlauber offenbar von unserem Land erwarten; und was Kärnten auch bieten kann. Mit dieser „Kernbotschaft“ starten jetzt Touristiker, Kärnten Werbung und Seilbahner in eine Wintersaison, die laut Umfragen Chancen bietet. Denn 20 Prozent mehr Gäste wollen heuer Winterurlaub machen. „Vorsichtig optimistisch“ gibt sich Landesrat Sebastian Schuschnig. Kärnten-Werber Klaus Ehrenbrandtner rechnet mit „guten Karten“.

Sonnenanbeter auf der Sonnenterrasse bei der Gamskogelhütte am Katschberg. (Bild: ROLAND HOLITZKY)
Sonnenanbeter auf der Sonnenterrasse bei der Gamskogelhütte am Katschberg.

Zielmärkte sind neben Österreich und Deutschland vermehrt Tschechien, Ungarn und Polen sowie neu die Slowakei, was klassischen Skiurlaub betrifft. Italiener hingegen locken vor allem die Adventmärkte schon sehr früh ins Land. Ebenfalls geworben wird um Niederländer, Slowenen und Kroaten. 

Was für unser Land spricht?

  • Skisport bleibt das Hauptmotiv.
  • Dann das hierzulande bessere Wetter
  • Die schöne, naturnahe Landschaft mit herrlichen Panoramen
  • Die Familienfreundlichkeit; auch mit speziellen Angeboten wie etwa Gratis-Skilauf die Kinder etc.
  • Und der Mehrwert, weil wir eben nicht zu den teuersten Destinationen gehören.

Geworben wird klassisch, aber heuer auch ganz massiv über die Social-Media-Kanäle. Und da wird der Fokus neben Familien mit Kindern auch auf einen Altmeister gelegt: Franz Klammer, der Anfang Dezember seinen 70. Geburtstag feiert.

Hohe Investitionen in die Nachhaltigkeit
Übrigens: Die Seilbahner des Landes bemühen sich redlich, ihre „ökologischen Fußabdrücke“ zu verringern. Etwa mit 100 Prozent Ökostrom, riesigen Photovoltaikanlagen, digital optimierten Präparierungen und effizienteren Beschneiungsanlagen. Sieben Millionen hat da allein das größte Skigebiet, das Nassfeld, investiert. Und liegt damit in einem weiteren Trend: Nachhaltigkeit ist bereits buchungsentscheidend! Kärntenweit wurden 30 Millionen Euro investiert, Bad Kleinkirchheim hat etwa dieser Tage eine Photovoltaikanlage mit 400.000 Kilowattstunden Peak in Betrieb genommen.

Am Nassfeld warten herrliche Pisten auf viele Kärnten-Urlauber! (Bild: Peter Maier)
Am Nassfeld warten herrliche Pisten auf viele Kärnten-Urlauber!

Zu den Regionen:

  • Das Nassfeld wartet mit Zubauten und Renovierungen von Beherbergungsbetrieben sowie dem neuen Almressort Sonnenalpe auf
  • Der Weißensee erlebt erneut die Alternative holländische Elfstädte-Tour vom 20. 1. bis 3. 2.
  • Klopeiner See/Südkärnten/Lavanttal geht wieder mit Petzen (samt Christkindlmarkt), Koralm, Weineben und Klippitzthörl ins Rennen.
  • Mittelkärnten freut sich auf den Snowboard-Weltcup auf der Simonhöhe.
  • Villach / Faaker See / Ossiacher See bieten Verbesserungen auf der Gerlitzen, Tourennächste am Dreiländereck und „sanfte Anreisen“ ohne Autos.
  • Millstätter See / Kleinkirchheim / Nockberge feiern den Advent und ihren Franz Klammer. 
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