Schon zeitig in der Früh spielten sich am Dienstag dramatische Szenen im Bezirk Oberpullendorf ab. Mit 13 türkischen Flüchtlingen im Fahrzeug, darunter sechs Kinder, raste ein Schlepper der Polizei davon. Erst als der Rumäne auf der S31 abrupt in einen Parkplatz der ASFINAG abgebogen ist, saß er in der Falle. Streifenwagen konnten die Ausfahrt versperren - kurze Flucht zu Fuß, Festnahme!
Erstmals aufgefallen war das Schlepperfahrzeug kurz vor 8 Uhr an der Grenze zwischen Harka in Ungarn und Neckenmarkt. Trotz Meldung an Streifenbeamte war der verdächtige Wagen mit deutschen Kennzeichen nicht auffindbar.
Polizei nahm Verfolgung auf
Ins Visier der Polizei geriet der illegale Transport, als er in Lackendorf nach Weppersdorf brauste. Auf der S 31 nahe der Abfahrt Mattersburg-Forchtenstein in Richtung Eisenstadt nahm die Polizei mit Blaulicht und Folgetonhorn die Verfolgung auf. Als ein Streifenwagen versuchte, das Schlepperfahrzeug zu stoppen, gab der Rumäne am Steuer noch mehr Gas. Beim Straßenkilometer 52 stieg der Kriminelle abrupt auf die Bremse und fuhr auf einen Parkplatz der ASFINAG. Dort war jedoch die gefährliche Fahrt jäh zu Ende.
Schlepper ergriff Flucht
Weil ein Polizeiauto die Ausfahrt versperren konnte, sprang der Schleuser aus seinem Wagen, lief weg und kletterte über den Wildzaun. Weit kam er nicht. Beamte konnten den Geflüchteten rasch einholen und festnehmen. Ihm wurden Handfesseln angelegt.
Im Schlepperwagen der Marke Toyota befanden sich 13 Flüchtlinge, unter ihnen drei Frauen und sechs Kinder. Die türkischen Familien suchten um Asyl an. Sie wurden ins Competence Center Eisenstadt gebracht. Der rumänische Schlepper landete auf der Polizeiinspektion Mattersburg im Arrest.
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