Von der Waschmaschine über Steuerungen für Maschinen bis hin zum Smartphone: Ohne Mikrochips würden viele Geräte nicht funktionieren. In Vorchdorf legt die Miba die Basis für solche Hightech-Bauteile. Der Teil eines Werks wird dabei sogar zur staubfreien Zone.
Schon das Anziehen der Arbeitskleidung macht klar, wie streng es hier abläuft: Zuerst zieht der Mitarbeiter ein Paar Handschuhe über, dann braucht es Schuhüberzieher und einen Reinraumanzug, der bis auf die Augen alles verdeckt, ehe noch ein zweites Paar Handschuhe folgt. Erst dann dürfen die zwei Schritte in den Arbeitsraum der Reinraumkabine gemacht werden.
Weit mehr als Motorenteile
Wer an die High Tech Coatings der Miba denkt, hat Motorenteile von Fahrzeugen im Sinn, die so bearbeitet werden, dass die Ansprüche an Akustik und Reibung bestmöglich erfüllt werden. Dabei dreht sich bei den 110 Mitarbeitern in Vorchdorf immer mehr um die Beschichtung von Brennstoffzellen, von Kühlungen für Leistungselektronik und von Zahnrädern für E-Bikes und Achsen von E-Fahrzeugen.
In einer durch eine Schleuse von den anderen Produktionsbereichen abgetrennten Halle stehen außerdem drei Anlagen, die metallische Spiegel so beschichten, dass sie in speziell dafür gebauten Anlagen zur Produktion von Mikrochips eingesetzt werden.
„Wird laufend weiterentwickelt“
Die Elektronikbauteile werden später wiederum in Smartphones verbaut. „An der Technologie arbeiten wir seit 2011. Sie wird laufend weiterentwickelt“, sagt Geschäftsführer Klaus Aschenbrenner, der von seinem Büro durch ein großes Fenster in die Produktion blickt.
In die Reinraumkabinen bleibt aber auch dem 51-Jährigen die Sicht versperrt. Diese sind nämlich abgedunkelt, um für stabile Verhältnisse beim Beschichtungsprozess der Spiegel zu sorgen. Staub hat hier keine Chance, zudem werden Temperatur und Luftfeuchtigkeit streng kontrolliert.
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