Jagd auf Amokschütze
US-Polizei: „Alles melden, was verdächtig scheint“
Nach dem entsetzlichen Amoklauf im US-Bundesstaat Maine in der kleinen Stadt Lewiston ist der mutmaßliche Täter Robert Card weiterhin auf der Flucht. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot hinter dem Mann her, der 18 Menschen erschossen haben soll. Ryan McGee, Chef der lokalen Polizei warnte, dass der Mann nicht nur höchstwahrscheinlich bewaffnet, sondern auch extrem gefährlich sei: „Melden Sie alles, was Ihnen nur irgendwie verdächtig erscheint.“ Das Auto des Verdächtigen wurde mittlerweile gefunden.
„Wenn Sie in ihren Garten schauen und es kommt Ihnen etwas komisch vor - etwa, weil die Gartentür offen steht, oder ein Anhänger verschoben ist - melden Sie es. Egal, was Ihnen verdächtig vorkommt, rufen Sie uns an“, mahnte der Chef der Polizei. In dem beschaulichen Städtchen im Nordosten der USA hatte ein Schütze nach jüngsten Angaben 18 Menschen erschossen und 13 verletzt.
Auto des Verdächtigen gefunden
Hunderte Polizeibeamte suchen nun nach dem Täter, der weiterhin flüchtig ist. Das Auto des Verdächtigen, ein weißer SUV, wurde mittlerweile in der Nachbarstadt Lisbon gefunden. Von dem mutmaßlichen Amokschützen Robert Card (40) fehlt allerdings weiterhin jede Spur. Card war Sergeant First Class der US Army, allerdings war er nie im Kriegseinsatz. Er soll unter psychischen Störungen leiden und schon in der Vergangenheit mit Anschlägen gedroht haben.
Während die Suche nach dem mutmaßlichen Täter weitergeht, ordnete Präsident Joe Biden an, die Flaggen im Gedenken an die Opfer im ganzen Land auf Halbmast zu setzen. In Maine teilte unterdessen der L.L. Bean, Händler für Outdoorausstattung mit, das Unternehmen werde sowohl den Firmensitz, als auch die Filialen geschlossen halten. Auch Hannaford Supermarkets wird seine Geschäfte geschlossen halten, „aus Sorge um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Kunden“, schrieb das Unternehmen auf Facebook.
Motiv weiterhin unbekannt
Zu den Motiven des Amokschützen ist weiterhin nichts bekannt. Die Bevölkerung ist weiterhin angehalten, in den Häusern zu bleiben. Lewistons Bürgermeister Carl Sheline zeigte sich schockiert. „Ich bin untröstlich für unsere Stadt und unsere Bevölkerung“, schrieb er in einer Erklärung. Der Ort sei für seine Stärke und seinen Mut bekannt. „Beides werden wir in den kommenden Tagen brauchen“, ergänzte er.
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Auch der Bürgermeister einer weiteren Nachbarstadt Auburn, Jason Levesque, äußerte sich bestürzt. Angst, Panik und Sorge hätten sich unter den Bewohnern breitgemacht, sagte er Reportern. „Man kann für so etwas trainieren, aber vollständig vorbereitet sein kann man nie“, fügte er hinzu. Auburn ist etwa 1,5 Kilometer von Lewiston entfernt. „Es ist einfach so unwirklich“, sagte Stadtrat Robert McCarthy. „Man sieht es in den Nachrichten und sagt sich, dass das hier nie passieren wird. Und dann passiert es hier, und es haut dich einfach um.“
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