In Vomp im Tiroler Bezirk Schwaz soll es zu einem weiteren Vorfall gekommen sein, wo fremde Männer Kinder angesprochen haben. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, dennoch ist die Mutter einer Siebenjährigen verärgert: Das Wort „Panikmama“ soll gefallen sein.
Es ist für viele das Horrorszenario schlechthin, die „Krone“ berichtete in den vergangenen Wochen mehrfach von ähnlichen Fällen. Nun wurde der Albtraum angeblich für Frau B. und ihre siebenjährige Tochter in Vomp wahr: „Sie und ein gleichaltriger Nachbarsbub haben vor dem Haus gespielt. Ein Mann ist aus einem Auto gestiegen und hat versucht, die Kinder mit Süßigkeiten zu locken“, erzählt B. Ein zweiter Mann – beide hätten Masken getragen – sei im schwarzen Bus gesessen.
Meine Tochter hat gezittert. Sie hat gesagt, sie wolle nicht über den Vorfall reden, sonst kann sie nicht einschlafen.
Frau B. gegenüber der „Krone“
Aussagen der Kinder decken sich
Das Mädchen und der Bub flüchteten ins Haus. Die verständigte Polizei befragte sie. „Obwohl sich die beiden seither nicht gesehen haben, erzählen sie die gleiche Geschichte“, behauptet Frau B.
Die zuständige Polizei Schwaz bestätigte auf Nachfrage, dass sich die Aussagen decken – nur bei den mutmaßlichen Masken würde es sich wohl eher um einen Schal handeln. Eine Fahndung blieb ergebnislos. „Wenn wir vor Ort oder im Großraum nichts feststellen, sind uns schnell die Hände gebunden“, bedauerte man.
Wir nehmen jede Anzeige ernst. Was uns wichtig wäre, ist der Zeitfaktor.
Ein Pressesprecher der Polizei
Vorwurf: Mutter sei eine „Panikmama“
Einige Tage später suchte Frau B. erneut die Polizei auf. „Ich wollte, dass mehr gewarnt wird“, erklärt sie. Da sei das Wort „Panikmama“ gefallen. Die Polizeiinspektion Schwaz konnte den Vorwurf weder bestätigen noch dementieren. Man nehme jede Anzeige ernst und gehe ihr nach.
Zeitfaktor ist für die Polizei entscheidend
Das bestätigte auch die Pressestelle der Polizei, die einen wichtigen Hinweis hat: „Der Zeitfaktor ist bei so einem Vorfall wichtig. Deshalb muss der erste Schritt zur Polizei führen und nicht zuerst auf Social Media gepostet werden. So können wir ehestmöglich eine Fahndung einleiten. Ansonsten wird es schwierig, genau nachzuvollziehen, wer was gesehen hat.“
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