Seit Kurzem steht fest, dass es 2024 eine komplette „Jedermann“-Neuinszenierung bei den Salzburger Festspielen geben wird. Nun kristallisiert sich heraus, dass mit dem Wiener Philipp Hochmair ein neuer Hauptdarsteller gefunden sein dürfte. Den Regie-Posten erhält wohl der Kanadier Robert Carsen.
Für die Übernahme der „Jedermann“-Neuinszenierung bei den Salzburger Festspielen 2024 ist der kanadische Regisseur Robert Carsen (69) vorgesehen. In Salzburg hatte er zuletzt 2021 bei den Pfingstfestspielen mit Händels Oratorium „Il trionfo del tempo e del disinganno“ einen großen Erfolg gefeiert. Die Inszenierung wurde von den Salzburger Festspielen übernommen. Die Titelrolle des Jedermann soll ein Wiedersehen mit Philipp Hochmair bringen.
Bereits fünfmal für Moretti eingesprungen
Hochmair war 2018 in fünf Vorstellungen sehr kurzfristig für den erkrankten Tobias Moretti eingesprungen und für eine fulminante Leistung gefeiert worden. Mit dem Jedermann-Stoff ist er spätestens seit 2013 vertraut. Seine Rockversion „Jedermann (reloaded)“ entstand damals für das Young Directors Project in Salzburg. Mit der Band „Die Elektrohand Gottes“ trat er in dieser Version, in der er fast alle Rollen selbst verkörpert, bereits an vielen Orten auf - sogar im Wiener Stephansdom.
Regisseur Robert Carsen hat im Jahr 2004 bei den Salzburger Festspielen Richard Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ inszeniert, hat aber auch mit einigen Inszenierungen im Theater an der Wien seine Handschrift hinterlassen - etwa mit einer triumphalen „Platee“ von Jean-Philippe Rameau 2014 oder drei Jahre später mit Alban Bergs „Wozzeck“. 2005 inszenierte er „Manon Lescaut“ an der Wiener Staatsoper und die Verdi-Oper „Troubadour“ auf der Seebühne in Bregenz.
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