Ganz besondere Hunde traten bei der WM für Rettungshunde an. Ein Labrador aus Hof bei Salzburg holte den 4. Platz!
Das Schönste auf der Welt ist es für Easy, Menschen zu suchen. „Sie liebt das Lob, das sie bekommt. Deshalb ist so gut, auch wenn sie manchmal ihren eigenen Kopf hat.“ So erklärt sich Matthias Leinich, warum er und Easy kürzlich bei der WM für Rettungshunde im steirischen Stubenberg das beste österreichische Team wurden. Unter 64 Teilnehmern aus 24 Ländern holten sie in der Disziplin Flächensuche den 4. Platz .
Wenn vermisste Menschen gesucht werden, müssen Hund und Mensch perfekt zusammenspielen. Regelmäßiges Training steht daher auf der Tagesordnung. Das Hofer Einsatz-Duo widmet dem Üben und den Einsätzen viele Wochenenden. „Die Frage ist dann noch, ob der Hund sein Können in dem Moment abrufen kann“, schildert der Hundeführer.
Stimmung bei Suche überträgt sich auf Hund
Ist ihr Besitzer bei einem Lawinenabgang nervös, merkt Easy das sofort. Sie sei schon ein Sensibelchen, meint Leinich. Er halte seinen Labrador für relativ intelligent, fügt er hinzu: „Ich glaube, Easy versteht Zusammenhänge, also warum sie etwas machen soll.“
Vom Hundebaby zum Suchhund dauert es lange
Wie seine Kollegen der Lawinen und Vermisstensuchhunde-Staffel Salzburg oder auch die von Rotem Kreuz und Bergrettung weiß Leinich: „Nimmst du ein Hundebaby auf, ist es nie sicher, ob es ein Rettungshund werden kann.“ Auch wenn die Rasse viel verspricht, ist doch jeder Hund individuell. Rund drei Jahre bereiten sich die ehrenamtlichen Helfer mit ihren Hunden auf die so genannte Einsatzüberprüfung vor.
Wintersportler sorgen besser vor als früher
Ist diese bestanden, suchen auch sie in Wäldern, an Flüssen und in den Bergen nach Menschen, die nicht mehr nachhause gekommen sind. Die Sucheinsätze wurden in den letzten Jahren im Sommer mehr und im Winter weniger, schildert Matthias Leinich. Nach vielen Lawinenunglücken wüssten immer mehr Wintersportler: Gerät jemand unter eine Lawine, müssen die Kameraden sofort intensiv suchen. Entsprechend gut sind heute die meisten ausgerüstet und vorbereitet.
Wie oft Easy schon einen vermissten Menschen gefunden hat, wollte die „Krone“ wissen. Die Antwort überrascht: „Noch nie. Es ist wie ein Lottosechser, dass du persönlich jemanden findest“, erklärt der mehrfach ausgezeichnete Hundeführer. Das mache aber nichts. Denn bei Unglücken müssen die Retter auch wissen, wo sich sicher niemand (mehr) befindet.
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