Während Reparatur

OÖ: Wagenheber knickte ein – Mann von Bus erdrückt

Unter diesem Bus wurde der Mann eingeklemmt, die Reanimationsmaßnahmen brachten keinen Erfolg mehr.

(Bild: Lauber/laumat.at Matthias)

Ein schrecklicher Unfall hat sich Donnerstagnachmittag auf einer Tankstelle bei der A8-Ausfahrt Haag am Hausruck zugetragen. Ein rumänischstämmiger Deutscher (45) verlor dabei sein Leben, als ein Wagenheber plötzlich einknickte und den Mann unter dem Bus einklemmte.

Der aus Bayern stammende Mann wollte offenbar einen alten Niederflurbus in seine ehemalige Heimat überstellen. Bei der Fahrt auf der Innkreis-Autobahn dürfte an dem Gefährt ein Defekt aufgetreten sein. Der Deutsche fuhr zu der Tankstelle und verständigte einen Bekannten. Dieser brachte ihm Werkzeug und einen Wagenheber, um damit den Schaden zu reparieren. 

Erfolglose Reanimation
Als der 45-Jährige unter dem Bus lag, sank der Wagenheber, der eigentlich nur für einen Pkw zugelassen wäre, aber plötzlich ein, das Fahrzeug quetschte den Mann im Bereich des Brustkorbs ein. Polizisten bemerkten den Unfall und setzten umgehend die Rettungskette in Gang. Gemeinsam mit weiteren etwa 15 bis 20 Personen wurde sogleich versucht, das Heck des Busses anzuheben, um so die eingeklemmte Person zu befreien. Da keine geeigneten Gerätschaften zur Verfügung standen, wurde weiterhin bis zur Beschaffung eines eigens für den Schwertransport bestimmten Wagenhebers versucht, mittels vereinter Muskelkraft den Gelenksbus anzuheben.

Anhand eines beigebrachten Wagenhebers konnte schließlich die verunfallte Person befreit werden. Zwei Rettungsmannschaften und ein Notarztteam versuchten noch, ihn wiederzubeleben. Ihre Bemühungen hatten aber leider keinen Erfolg.