Rückgang von 1,7%
Geburtenrate sinkt: Keine „Bambini“ in Italien
Der Geburtenrückgang in Italien hält seit 15 Jahren ununterbrochen an: Nach dem Höchststand im Jahr 2008 mit 576.659 Geburten ging die Zahl der Neugeborenen schrittweise zurück. Im Vergleich dazu gibt es jetzt mehr als 183.000 Geburten weniger (Minus 31,8 Prozent).
2022 wurden etwas mehr als 393.000 Kinder geboren, was einem Rückgang von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Trend scheint sich 2023 fortzusetzen: Nach den vorläufigen Daten des Statistikamts ISTAT gab es in der ersten Hälfte dieses Jahres einen Rückgang um 1,9 Prozent, was 3500 Geburten weniger gleichkommt.
Leonardo und Sofia führen Namens-Ranking an
Italienweit setzt man auf Tradition: Der beliebteste Bubenname ist Leonardo, gefolgt von Francesco, Tommaso und Alessandro. Sofia, Aurora und Giulia waren die häufigsten Mädchennamen für Neugeborene im vergangenen Jahr. In Südtirol war im vergangenen Jahr der beliebteste Bubenname für Neugeborene Leo, für Mädchen Emma.
Die Regierung um Premierministerin Giorgia Meloni bemüht sich im Rahmen des Haushaltsgesetzes für das kommende Jahr die Geburtenrate anzukurbeln. Dies soll vor allem mit Steuerentlastungen für Familien erfolgen.
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