Dr. Cesare Lino (51) praktiziert Achtsamkeit-Meditation mit seinen Patienten in der Palliativ-Station in Kärnten. Wie diese Art der Sterbebegleitung aussieht, was die vier Phasen des „Lassens“ sind und welche positiven Dinge Lino aus seiner Tätigkeit mitnimmt, erzählt er im „Krone“-Interview.
„Krone“: Dr. Lino, Sie und Intensivmediziner Rudolf Likar arbeiten in der Palliativ-Station in Kärnten nicht nur mit Sterbenden, sondern auch mit Unheilbar-Kranken und Schmerz-Patienten. Sie praktizieren unter anderem die sogenannte Achtsamkeit-Meditation - was sieht ihre Arbeit aus?
Cesare Lino: Ich beschäftige mich schon lange mit der Meditation. Als Primar Rudolf Likar und ich vor vielen Jahren angefangen haben, den Patienten Achtsamkeits-Meditation anzubieten, war ich zuerst skeptisch. Denn viele haben kaum Kraft, aus dem Bett aufzustehen oder leiden unter Schmerzen. Aber ich habe erkannt, dass Menschen mit starken Schmerzen alles versuchen, um den Schmerz loszuwerden. Dann sind sie bereit, auch etwas Neues auszuprobieren.
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