Lärmende Kinder sorgen im Gemeindebau Forstner Hof für Zwist. Die Hausordnung wird missachtet, Konsequenzen gibt es keine.
Bereits vor einem Jahr haben wir über untragbare Zustände im Gemeindebau Forstner Hof (15. Bezirk) berichtet. Die Wohnqualität der Mieter wird durch Lärm, Geschreie und Gekreische, sowie durch Fußballspielen im Innenhof und nächtliche Partys massiv beeinträchtigt. Dabei gibt es bereits ein Verbot fürs Fußballspielen im Hof.
„Es wird geschrien und gegrölt, das Abprallen der Bälle sorgt zusätzlich für eine ohrenbetäubende Geräuschkulisse. Diese Exzesse dauern nicht selten bis spät in die Nacht hinein an“, berichtet Frau Pfeiler bei einem „Krone“-Lokalaugenschein gemeinsam mit FPÖ-Wohnombudsmann Michael Niegl.
Auf Bitte um Rücksichtsnahme folgen Drohungen und Beschimpfungen
Auch nächtliche Saufgelage sorgen für einen ordentlichen Lärmpegel und Verschmutzung obendrein. Werden die Eltern der lärmenden Kinder, um etwas mehr Rücksicht ersucht, reagieren diese aggressiv, Drohungen und Beschimpfungen sind die Reaktion. Unzählige Male hätten sich die leidgeplagten Bewohner mit einer Beschwerde an Wiener Wohnen gewandt. Genauso wie die Polizei, die mehrmals wöchentlich verständigt wird, hat der Vermieter bislang nichts unternommen.
Es kommt einer Selbstaufgabe gleich, wenn wir die im Gemeindebau geltende Regeln nicht durchsetzen können, die Hausordnung ist ein wichtiger Teil des Zusammenlebens und Verstöße müssen Konsequenzen nach sich ziehen.
FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss
Bild: Peter Tomschi
Bereits im Vorjahr hat die FPÖ einen Antrag im Gemeinderat diesbezüglich eingebracht, der aber abgelehnt wurde. „Es kommt einer Selbstaufgabe gleich, wenn wir die im Gemeindebau geltende Regeln nicht durchsetzen können, die Hausordnung ist ein wichtiger Teil des Zusammenlebens und Verstöße müssen Konsequenzen nach sich ziehen“, sagt FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss. Wiener Wohnen sagt dazu: „Uns sind Beschwerden von einer Mieterin bekannt, nicht aber die Namen der Verursacher.
Die Wohnhausanlage wird wöchentlich von den Ordnungsberatern bestreift - seit Anfang Jänner 2022 bis Anfang Oktober 2023 insgesamt 115 Mal, ohne besondere Vorkommnisse zu beobachten. Nur mit einer Unterschriftenliste kann der Klagsweg bei Gericht eingebracht werden.“
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