Die 95 Mitglieder möchten den Burgenländern die Geschichte und Bedeutung der römischen Bernsteinstraße näherbringen, die dereinst durch den Bezirk Oberpullendorf geführt hat.
Die römische Bernsteinstraße diente in der Antike als wichtiger Reise- und Handelsweg, der die Adria mit der Ostsee verband. Zwischen Neckenmarkt und Strebersdorf wurde der Bezirk Oberpullendorf durchquert.
Faszinierende Funde
„Faszinierend ist, dass wir durch die Funde, die wir entlang dieser Straße machen, aus allen Epochen der Geschichte lernen können“, sagt Oswald Gruber, der neue Obmann des Vereins zur Erhaltung der römischen Bernsteinstraße. „Diese Funde können wir auch herzeigen. Das ist Geschichte, die erlebbar und angreifbar wird.“ Der Verein besteht seit 1989, die 95 Mitglieder möchten den Menschen die Geschichte und Bedeutung der römischen Bernsteinstraße näherbringen.
Mit der Vereinsgründung wurde eine Wanderstrecke eröffnet, die von Strebersdorf nach Raiding führte. 2003 wurde daraus der Rad-Wanderweg B47-Römische Bernsteinstraße, der von Raiding über Horitschon, und Neckenmarkt/Haschendorf bis Deutschkreutz verlängert wurde. Entlang des Weges weisen Schautafeln auf wichtige Themen in der römischen Geschichte hin.
Vorbild Carnuntum
2007 wurde im Raum Strebersdorf/Frankenau die größte zusammenhängende römische Siedlungslandschaft des Burgenlandes entdeckt. Nun plant das Land die Errichtung eines rekonstruierten römisch-kaiserzeitlichen Militärlagers am Originalfundort in Strebersdorf, ähnlich wie in Carnuntum. Dieses archäologische Flagship-Projekt befindet sich derzeit in der Konzipierungsphase.
Oswald Gruber, ehemaliger Lehrer am Gymnasium Oberpullendorf, möchte nun verstärkt die Jugend ansprechen. „Wir müssen die Schüler und die Bevölkerung informieren, viel stärker noch als bisher.“ Als neuer Obmann will er die Zusammenarbeit mit Land, Gemeinden, Schulen und Kindergärten intensivieren. Geplant sind Vorträge und Exkursionen zum Therma römische Bernsteinstraße.
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