Der einzige Nationalpark der Steiermark wird um etwa ein Prozent seiner Fläche vergrößert, Lücken werden so geschlossen. Das soll die Ökologie weiter fördern, begründen Politikerinnen.
Seit 2002 bleibt im Nationalpark Gesäuse die Natur sich selbst überlassen. Vom Ufer der wilden Enns bis zum Gipfel des Hochtor auf fast 2400 Metern greift der Mensch nicht in die Natur ein – so werden Arten und Klima geschützt.
Zum 21. Geburtstags des Schutzgebiets hat Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) gemeinsam mit den Landesrätinnen Ursula Lackner (SPÖ) und Simone Schmiedtbauer (ÖVP) nun verkündet: Der Nationalpark gewinnt weitere 113 Hektar an Fläche. Insgesamt sind es dann 12.231 Hektar.
Vertrag mit ÖBB
Das wird durch einen Vertrag mit den ÖBB möglich. „Der Nationalpark wird komplett und weist keine weißen Flecken mehr auf. Dieser Vertrag ist ein deutliches Statement der ÖBB“, sagt Infrastruktur-Vorständin Judith Engel. Bei den Gebieten handelt es sich um „Inseln“ im Inneren des Nationalparks: Hartelsgraben (41,4 Hektar) und Bruckstein (71,5 Hektar). Durch diese geschlossenen Lücken soll die Ökologie profitieren.
Vor allem durch den Klimawandel sind seltene Arten bedroht, sagt Ministerin Gewessler. „Das müssen wir stoppen. Mit der Erweiterung des Nationalparks Gesäuse stärken wir die Artenvielfalt und schützen einen wertvollen Naturraum unseres Landes.“
Ursula Lackner pflichtete bei: „Bereits jetzt sind 46 Prozent der gesamten Landesfläche geschützt - mit der Erweiterung des Nationalparks kommen weitere wichtige Flächen dazu.“ Simone Schmiedtbauer dankte den ÖBB als Partner. „Ich freue mich, dass der Nationalpark als einzigartige steirische Naturlandschaft weiter wächst.“
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