„Nur“ Platz vier für die Steyrer Altstadt bei „9 Plätze - 9 Schätze“: Dennoch hofft man durch den Bekanntheitsschub auf mehr Gäste in der Eisenstadt. Dass die Show einen Touristenboom auslösen kann, weiß man in Hinterstoder, als 2018 der Schiederweiher österreichweiter Sieger wurde.
„Man schluckt kurz, aber dann freut man sich. Wir haben mit dem Landessieg für Oberösterreich schon alles erreicht, was wir wollten“, bringt es Steyrs Pressesprecherin Carmen Braun nach der Preisverleihung von „9 Plätze – 9 Schätze“ am Nationalfeiertag auf den Punkt. Deshalb sei die 20-köpfige Delegation aus der Eisenstadt – bestehend u. a. aus Bürgermeister, Tourismusvertretern, Nachtwächter oder dem Feuerwehrchef – auch nicht traurig gewesen, als sich für die Steyrer Altstadt in der ORF-Show „nur“ der vierte Platz ausging.
Ich komme ursprünglich aus Steyr, wohne gerade aber in Ternberg. Demnächst ziehe ich wieder zurück nach Steyr, weil es mir hier einfach so gefällt. Das ist meine Heimat.
Maximilian Ehrenhuber (69) Steyr
Auf dem Podest landeten die Burg Landskron (Kärnten) gefolgt von der Salzburger Eisenriesenwelt und Hardegg (NÖ). Im Vorfeld wurde auf Social Media, mit Plakaten und in persönlichen Kontakten versucht, die Steyrer Bevölkerung zum Voten zu motivieren, und „wir spürten in der Stadt eine Welle der Begeisterung“, so Braun.
Das Besondere an Steyr ist einfach die historische Altstadt. Außerdem ist Steyr generell einfach eine wunderschöne Stadt mitten im Nationalpark.
Tina Krug (43), Garsten
„Die Werbung für die Stadt war unbezahlbar“
Jetzt erhofft man sich durch den Bekanntheitsschub, dass zusätzliche Gäste in die Eisenstadt kommen. „Die Werbung für Steyr war unbezahlbar“, so die Pressesprecherin. Und für die Steyrer selbst ist „ihre“ Altstadt ohnehin schon der schönste Platz im Land.
Man muss sich nur umschauen, dann sieht man, wie schön Steyr ist. Es gibt einfach keine schönere Altstadt in Österreich. Die Pfarrkirche ist ein Wahnsinn.
Michael Schwarz (56), Steyr
Besucherparkplatz bauen lassen
Im Jahr 2019 holte auch Feldkirchen/D. mit dem Pesenbachtal „nur“ den Bundeslandsieg. Dazu Bürgermeister David Allerstorfer: „Die Auswirkungen der Show sind aber nach wie vor spürbar. Tagesbesucher gab es zwar schon immer viele, aber es wurden danach noch mehr. In den ersten eineinhalb Jahren wusste man gar nicht, wie man mit den Besucherströmen umgehen kann, deshalb haben wir Besucherparkplätze bauen lassen, um den Druck vom Stadtzentrum zu nehmen.“
Das Schöne an Steyr sind die netten Geschäfte, die Gassen und die freundlichen Menschen. Die Altstadt ist etwas ganz Besonderes. Man hat ein einzigartiges Gefühl.
Monika Bernegger (56), Klaus
Letzter Bundessieger war der Schiederweiher
Zum letzten Mal am Siegertreppchen stand Oberösterreich 2018, als der Schiederweiher in Hinterstoder den Spitzenplatz belegte. „Unmittelbar nach dem Sieg hatten wir eine deutlich verstärkte Frequenz an Besuchern“, sagt Bürgermeister Klaus Aitzetmüller, „das hat sich aber mit den Jahren abgeflacht“. Obwohl der Parkplatz vor Ort etwas vergrößert wurde, sei er vor allem an Tagen mit gutem Wetter überfüllt. Auch der Tourismusverband wirbt noch immer stolz damit, dass der Schiederweiher 2018 zum schönsten Platz im Land gekürt wurde.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.