Jetzt durchbrechen Schleuser mit Kastenwagen fast zeitgleich an zwei Übergängen die Grenze. Die „Krone“ weiß, wie ein Transport durchkommt.
Längst wirft das Geschäft mit der illegalen Migration mehr Profit ab als Drogenhandel oder Prostitution. Jeden Tag setzt derzeit die Schlepper-Mafia eine satte Million Euro allein an der österreichisch-ungarischen Grenze um. Die meisten Flüchtlinge, die aus Serbien in den Westen transportiert werden, müssen den Schleuserbanden pro Kopf 4000 Euro hinblättern. Viel Geld bei 250 Aufgriffen am Tag alleine im Burgenland!
Die Täter greifen nun zu neuen Tricks, um ihre „Kunden“ ans Ziel zu bringen. Zu Mittag durchbrach in Mogersdorf (Bezirk Jennersdorf) ein Schlepper mit einem Dutzend Migranten die Grenze, als Soldaten den Kastenwagen kontrollieren wollten. Alarm! Nach kurzer Flucht hielt der Mercedes mitten im Ort an, der Lenker und die Insassen liefen weg. Alle Streifenwagen der Region waren unterwegs, um die Migranten aufzugreifen und den bulgarischen Lenker festzunehmen.
Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun. Währenddessen spielten sich nur wenige Kilometer von Mogersdorf entfernt fast genau dieselben dramatischen Szenen ab. Zwei Schlepperfahrzeuge durchbrachen die Grenze im benachbarten Neumarkt an der Raab. Diese Transporte – vermutlich mit noch mehr Flüchtlingen im Laderaum – waren nicht zu stoppen und blieben unauffindbar. „Die Grenzdurchbrüche sind fast zeitgleich passiert. Sie dürften von langer Hand geplant gewesen sein“, so ein Insider. Befürchtet wird, dass die Schlepper-Mafia künftig oft auf diese Methode setzt.
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