Seit geraumer Zeit hat es sich auch hierzulande eingebürgert, am Vorabend des Allerheiligentages Halloween zu begehen. In Horror-Kostümen ziehen Kinder von Tür zu Tür, um „Süßes oder Saures“ zu fordern.
So weit, so harmlos, könnte man meinen. Wenn diese Halloween-Nacht nicht neuerdings Anlass für jugendliche Horden wäre, sich weniger harmlos auszuleben. So vor Jahr und Tag in Linz, wo 200 Jugendliche mit Migrationshintergrund der Polizei eine Straßenschlacht lieferten. Und auch heuer bereitet sich die Polizei in Oberösterreich mit großem Personalaufgebot und großen Kosten auf Ausschreitungen vor.
EINERSEITS ist klar, dass sich durch die Globalisierung auch bei uns das traditionelle Brauchtum verändert. Und damit kommen eben Bräuche wie Halloween, das ursprünglich aus dem irischen Bereich stammt, über Amerika beziehungsweise über Hollywood-Filme nach Österreich.
ANDERERSEITS ist für uns Allerheiligen ein Fest der ruhigen Besinnung und Allerseelen jener Tag, an dem wir unserer verstorbenen Lieben gedenken. Und ein Horror-Narrentreiben, wie es Halloween darstellt, ist das Gegenteil davon - vor allem, wenn es Vorwand für Randale ist.
Und überhaupt: Müssen wir wirklich unser traditionelles alpenländisches Brauchtum und unseren christlichen Jahreslauf durch Kommerz-Events wie Valentinstag, Thanksgiving, Halloween und Santa Claus ersetzen?
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