Co-Planer des Angriffs
Israel meldet Tötung von Hamas-Luftwaffenchef
Nach israelischen Angaben ist der Verantwortliche der Hamas für Luftverteidigung und Co-Planer der Terrorattacke vom 7. Oktober getötet worden. Auf Grundlage nachrichtendienstlicher Informationen habe ein Kampfjet Asem Abu Rakaba „ausgeschaltet“, teilte das Militär am Samstag auf Telegram mit. In der Nacht seien bei den nächtlichen Angriffen auf den Gazastreifen 150 unterirdische Ziele getroffen worden.
Abu Rakaba soll sich für die Hamas um Drohnen, Gleitschirme sowie Luftaufklärung und -verteidigung gekümmert haben.
Die israelische Armee veröffentlichte dazu ein Video, das die Explosion eines Gebäudes aus der Luft zeigte. Den israelischen Angaben zufolge plante Abu Rakaba den blutigen Angriff vom 7. Oktober im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Gazastreifen mit, bei dem mehr als 1400 Menschen starben und die Angreifer mehr als 200 weitere als Geiseln verschleppten. Er sei für Drohnenangriffe verantwortlich gewesen und habe die Kämpfer koordiniert, die mit Gleitschirmen auf israelisches Gebiet vordrangen, hieß es.
Israel: 150 unterirdische Ziele getroffen
Zudem seien von Israels Armee 150 unterirdische Ziele im nördlichen Gazastreifen getroffen worden. Dazu gehörten „von Terroristen genutzte Tunnel, unterirdische Kampfräume und weitere unterirdische Infrastruktur“, erklärte die israelische Armee am Samstag. Mehrere „Terroristen“ der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas seien getötet worden.
Telefon und Internet fielen im Gazastreifen aus
Israels Armee-Sprecher Daniel Hagari hatte für die Nacht auf Samstag eine Ausweitung der Bodentruppen-Operationen angekündigt. Vor allem im Norden des Gazastreifens gab es heftige Bombardements. Laut Angaben der Palästinensischen Telekommunikationsgesellschaft fielen alle Kommunikations- und Internetdienste aus. Die Hamas-Regierung warf Israel vor, „mit blutigen Vergeltungsschlägen aus der Luft, zu Lande und zur See Massaker zu verüben“.
Israel bombardiert seit dem Überfall der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas massiv Ziele im Gazastreifen. Zudem mobilisierte das Militär rund 300.000 Reservisten und zog für eine mögliche Bodenoffensive Kräfte in der Nähe des Gazastreifens zusammen. In der Nacht auf Samstag griff Israel erneut weitere Ziele in Gaza an.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.