Spaniens Altkönigin Sofía wird 85 Jahre alt - und die geborene Griechin gehört noch immer zu den beliebtesten Persönlichkeiten Spaniens. Aber beneiden dürften ihre Landsleute sie kaum. Sofia musste vermutlich mit ständigen Seitensprüngen ihres Gatten leben, die königliche Familie gilt als eher zerstritten und ihr Bruder (82) verstarb erst im Jänner dieses Jahres. Ein Porträt der „Reina emerita“ mit Ehrendoktortitel, die als Kämpferin gilt.
Bei seltener werdenden öffentlichen Auftritten wirkt Sofía „königlich“ gefasst, aber auch traurig. Das liegt sicher an ihrer nicht immer einfachen Vergangenheit, aber wohl am Tod ihres Bruders.
Zu ihm hatte die in Griechenland als ältestes Kind des Königspaares Paul I. von Griechenland und Friederike von Hannover geborene Sofía eine enge Beziehung.
Aber vor allem ein Trauergast bei der Beisetzung ihres Bruders in Athen dürfte ihr auch Kummer bereitet haben. Ihr Mann, Spaniens skandalumwitterter Altkönig Juan Carlos.
Demütigungen, Seitensprünge, Streit in der Familie
Fast vier Jahrzehnte diente Sofía als Königin an der Seite von Juan Carlos (85). Es war ein Leben für Spanien, die Krone und gegen den Strom. Immer wieder machten Gerüchte über - nie nachgewiesene - Seitensprünge die Runde, während Sofía alles dafür gab, das Bild einer glücklichen Königsfamilie aufrechtzuerhalten.
Wirklich gelungen ist ihr das nicht. Die Familie ist eher zerstritten, hat sich seit Jahren nicht mehr vollständig zusammengefunden und Juan Carlos lebt seit 2020 im Exil in Dubai.
Immer wieder gab es Demütigungen für Sofía
2011 hing ein riesiges Plakat in der Hauptstadt Madrid, das auf einen angeblichen Ehebruch ihres Mannes anspielte. Ein Schwiegersohn Sofías, Cristinas Ehemann Iñaki Urdangarin, wurde wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder sogar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Ein Übriges taten auch die jahrelangen Ermittlungen der spanischen Justiz gegen Juan Carlos im Zusammenhang mit dessen finanziellen Fehlverhalten.
Doch das Königshaus Casa Real und Sofía hielten sich stets an die dem britischen Königshaus nachgesagte Maxime „Never complain, never explain“ (Nie beklagen, nie erklären).
Auch nach der Abdankung ihres von Affären und gesundheitlichen Problemen gebeutelten Gatten im Juni 2014 setzte Sofía ihre Prioritäten weiter auf das Land und ihre Familie. Diejenigen, die die „Reina emerita“ (emeritierte Königin) näher kennen, wundern sich nicht. „Sofía ist eine leidenschaftliche Kämpferin“, sagte vor wenigen Jahren Königin Noor von Jordanien.
Wie eine Griechin Spaniens Königin wurde
Juan Carlos traf Sofía 1954 bei einer Kreuzfahrt auf der Ägäis. Acht Jahre später heirateten sie. In Spanien wurde die damals 24-Jährige nicht mit offenen Armen empfangen. Eine Griechin, die kein Spanisch sprach und der griechisch-orthodoxen Kirche angehörte, war dem Volk suspekt.
Sofía hat eine Zeit lang in Deutschland gelebt, wo sie im Eliteinternat Salem war. Sie studierte in Athen Musik und Archäologie und erhielt zahlreiche Ehrendoktortitel, unter anderem der Universitäten in Oxford, Cambridge und Tokio. Ihre beiden Töchter, Elena (54) und Cristina (53), waren die ersten Mitglieder der Casa Real mit einem Universitätsabschluss. Ihr Sohn und heutiger König Felipe VI. gilt als sehr korrekt. Der „Saubermann“ gilt gar als etwas langweilig, aber er hat das Ansehen der Monarchie wieder verbessern können.
Sofía fügte sich in ihre neue Rolle, konvertierte zum katholischen Glauben und lernte innerhalb weniger Monate die Sprache ihrer neuen Heimat. Heute sagt sie: „Ich bin zu 100 Prozent Spanierin.“
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