Putenzüchter kämpft

Billigimporte: Ließen Konzerne Ökobauer im Stich?

Sogar ein „Sonnendeck“, das sichtlich beliebt ist, hat Wolfgang Hackl für seine Truthähne eingerichtet.

(Bild: Wolfgang Hackl)

Großen Aufruhr unter der Leserschaft hatte ein „Krone“-Bericht zur Folge, wonach ein Züchter von Truthähnen seinen nagelneuen Bio-Betrieb im Internet zum Verkauf angeboten hatte. Grund: Die großen Supermarktketten hatten dem engagierten Landwirt mit hochmoderner Anlage die Verträge gekündigt. Sogar die Politik schaltete sich ein. Die „Krone“ erkundigte sich nun wieder. 

Ein Blockheizkraftwerk samt PV-Anlage liefert Energie, ein „Sonnendeck“ sorgt für den Wohlfühlfaktor - und auch sonst ist alles ökologisch-tiergerecht gebaut. Mit „Happy Pute“ hatte der findige Bauer, der auch die Stall-Einstreu aus eigener Produktion beisteuert, sogar einen Verkaufsslogan: Eigentlich war alles bereit, doch schlussendlich setzten die Supermarktketten doch lieber auf günstigeres Fleisch fraglicher Herkunft aus ausländischen Farmen. Nach dem „Krone“-Bericht und Interventionen seitens der Politik schien sich das Blatt aber zu wenden.