Ein Bayer schlüpft im Herbst in die Rolle des Nachtwächters und führt mit Humor, Talent und Wissen durch die dunkle Keltenstadt. Und erschreckt dabei so manchen Einheimischen.
„Grüßt euch und willkommen, ihr Leut’“, schallt es aus der Dunkelheit. Mit dickem Mantel, Hut, Holzlaterne und seiner Hellebarde kommt Josef Höllbacher auf eine Gruppe zu, die auf der Pernerinsel wartet. Diese verstummt augenblicklich: Jetzt hat der „Nachtwächter“ von Hallein das Wort. Er versetzt die Besucher in die Zeit der Kelten zurück.
Mit Hingabe und Humor erwacht Geschichte
Wenn Höllbacher alle zwei Wochen seine Runde dreht, sind die Straßen leer und die Geschäfte dunkel. Im Dialekt erzählt er Anekdoten und Historisches. Und spickt sie mit lustigen Sprüchen. „Manchmal erschrecken sich Jugendliche, wenn ich um die Ecke biege“, berichtet der 39-Jährige aus Oberau in Bayern, der über sich sagt: „Ich habe Hallein lieben gelernt.“ Der Schauspieler arbeitet seit 2017 frei für den Tourismusverband. Ein Stadthistoriker half Höllbacher mit Infos über das Salz, die Kelten und Geschichten aus dem Leben im Mittelalter. Das größte Lob ist für ihn, wenn Halleiner nach der Tour sagen: „So habe ich die Stadt noch nie gesehen!“
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