Rekord bei Mexiko-GP

Verstappen siegt nach zwei Starts und Feuer-Crash

Formel 1
29.10.2023 23:06

Triple-Weltmeister Max Verstappen hat beim Großen Preis von Mexiko seinen 16. Saisonsieg gefeiert und damit einen weiteren Formel-1-Rekord aufgestellt. 

Der Niederländer im Red Bull war am Sonntag im Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko-Stadt erneut nicht zu schlagen und verbesserte seine Bestmarke aus dem Vorjahr von 15 Erfolgen in einer Saison. Das Podium komplettierten Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (+13,875 Sek.) und Pole-Setter Charles Leclerc (+23,124) im Ferrari.

Max Verstappen jubelt in Mexiko. (Bild: AFP, krone.at-grafik)
Max Verstappen jubelt in Mexiko.

Rekord
Für Verstappen war es der insgesamt 51. Grand-Prix-Sieg, womit der 26-Jährige in der ewigen Bestenliste auf Platz vier mit Alain Prost gleichzog. „Das war wieder ein starkes Rennen. Wir erleben eine besondere Saison“, sagte Verstappen. Nur Hamilton (103), Michael Schumacher (91) und Sebastian Vettel (53) haben mehr Erfolge eingefahren. Lokalmatador Sergio Perez schied im zweiten Red Bull nach einem selbst verschuldeten Crash indes früh aus und konnte die Erwartungen der etwa 150.000 Fans nicht erfüllen. „Es ist eine massive Enttäuschung, das Heimrennen nach der ersten Kurve zu beenden“, sagte Perez.

(Bild: AFP or licensors)

Carlos Sainz wurde im zweiten Ferrari Vierter vor McLaren-Pilot Lando Norris, der nach einem verpatzten Qualifying von Startplatz 17 aus eine sehenswerte Aufholjagd startete. In der WM-Gesamtwertung beträgt Verstappens Vorsprung bereits 251 Punkte auf Perez, der drei Rennen und einen Sprint vor Saisonende nur noch 20 Zähler vor Hamilton liegt. Weiter geht es direkt mit einem Sprint-Wochenende in Brasilien, ehe die Premiere in Las Vegas (19.11.) sowie das Saisonfinale in Abu Dhabi (26.11.) auf dem Programm stehen.

Start-Wahnsinn
In Mexiko startete das Ferrari-Duo Leclerc und Sainz aus der ersten Startreihe, der Windschatten spielte allerdings den beiden Red-Bull-Piloten auf der langen Start-Ziel-Geraden 2.285 Meter über dem Meeresspiegel in die Hände. Verstappen erwischte einen guten Start und setzte sich in der ersten Kurve direkt an die Spitze, auch Perez stürmte von Startplatz fünf nach vorne. Der Mexikaner wollte außen überholen, lenkte aber etwas zu früh ein und kollidierte folgenschwer mit Leclerc, der einen Flügelschaden davontrug.

(Bild: AFP or licensors)
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„Ich weiß, dass ich großes Risiko genommen habe. Aber ich habe die Gesamtwertung und alles andere ausgeblendet, für mich zählte heute nur der Sieg“, erklärte Perez. Er habe nicht erwartet, dass Leclerc so spät bremsen würde. Während der Ferrari-Pilot hinter Verstappen weiterfahren konnte und den zweiten Platz vor Sainz verteidigte, musste Perez seinen Boliden mit einem riesigen Loch im Seitenkasten und zu großem Schaden am Unterboden in der Box abstellen.

Hier der Endstand:

Verstappen erweiterte indes seine persönliche Rekordsammlung, im Laufe des Rennens stellte er mit mehr als 800 Führungsrunden in einer Saison eine weitere Bestmarke auf. Dahinter schlug sich Ricciardo, der in Zukunft wieder ins Red-Bull-Cockpit zurückkehren will, zunächst tapfer. Der Australier wurde am Ende Siebenter.

Schlimmer Crash
Nach 19 von 71 Runden eröffnete Verstappen die Serie der ersten Boxenstopps. Da die Ferrari-Piloten deutlich länger zuwarteten, ging Hamilton an Sainz vorbei auf Rang drei. Ein harter Einschlag von Haas-Pilot Kevin Magnussen in die Bande wegen einer gebrochenen Radaufhängung sorgte nach Rennhalbzeit für eine Rote Flagge. Der Däne stieg leicht benommen, aber scheinbar ohne gröbere Verletzungen aus. Beim stehenden Start nach etwa 25-minütiger Unterbrechung verteidigte Verstappen seine Führung vor Leclerc, Hamilton und Sainz.

Hier der WM-Stand:

Hamilton überholte Leclerc mit den weicheren Medium-Reifen, der Ferrari-Pilot setzte auf die härtere Reifenmischung. Der britische Rekordweltmeister, der am Ende Verstappen noch den Extrapunkt für die schnellste Runde wegschnappte, verteidigte seinen zweiten Platz. Verstappen baute an der Spitze unterdessen seinen Vorsprung kontinuierlich aus und bescherte dem britisch-österreichischen Rennstall Red Bull den insgesamt 110. Sieg.

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