"Wegen der Lawinengefahr sind wir sehr früh gestartet, denn mit zunehmender Sonneneinstrahlung steigt die Wahrscheinlichkeit für Schneebretter", schilderte Stephan Rois (21) aus Niederwaldkirchen in Oberösterreich. Gemeinsam mit seinem Bruder Andreas (23, weiteres Bild) wollte er vom Arthurhaus zum Hochköniggipfel aufsteigen.
"Nach wenigen Metern sahen wir, dass Flammen aus einer Hütte schlagen. Wir sind rundherum gelaufen und haben geschaut, ob noch wer drin ist. Dann klopften wir an die Tür der Hütte daneben. Die Familie wurde schnell wach und kam raus", berichtete Rois. Die Brüder alarmierten dann die Freiwillige Feuerwehr.
"Probleme hatten wir mit der Wasserversorgung"
89 Mann aus Mühlbach, Bischofshofen, St. Johann, Werfen und Dienten kamen mit 17 Fahrzeugen zum Brandort. "Wir benötigten knapp 20 Minuten für die sieben Kilometer lange Strecke. Vom Arthurhaus bis zur 200 Meter entfernten Hütte legten wir eine Leitung. Probleme hatten wir aber mit der Wasserversorgung. Deswegen musste mehrmals ein Tankwagen ins Tal geschickt werden, um Nachschub zu holen", schildert der Mühlbacher Feuerwehrkommandant Josef Schweiger.
Schneemengen als natürliche Kühlung
"Die betroffene Hütte brannte lichterloh. Die konnten wir beim besten Willen nicht mehr retten", so Schweiger. "Für das Objekt nebenan bestand ebenfalls allerhöchste Gefahr. Da sind uns aber die Schneemengen als natürliche Kühlung behilflich gewesen." Um 7 Uhr konnte schließlich "Brand aus" gemeldet werden.
Die Brüder haben sich die "Goldene Krone" verdient. "Das war doch klar, dass wir der Familie aus Bischofshofen sofort helfen", meinten die beiden begeisterten Wintersportler ganz bescheiden.
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